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Schalke 04: 23 Torschüsse, aber kein Treffer

Trainer André Breitenreiter kritisiert mangelhafte Chancenverwertung.

André Breitenreiter (Foto), Cheftrainer des Bundesligisten FC Schalke 04, haderte nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) besonders mit der mangelhaften Chancenverwertung. „Die Mannschaft hat unheimlich viel investiert und sich vor allem in der ersten Halbzeit zahlreiche Torchancen erspielt. Auch über Standardsituationen waren wir immer gefährlich“, so Breitenreiter. „Aus diesen Möglichkeiten – das ist der größte Kritikpunkt – muss man einfach ein Tor erzielen. Nicht nur eins, sondern auch ein zweites und drittes. Wir haben klarste Torchancen ausgelassen.“

Insgesamt kamen die „Knappen“ auf 23 Torschüsse, konnten den Ball aber nicht einmal im Gladbacher Tor unterbringen. Das bestraften die Gäste, die wenige Tage zuvor schon das Bundesliga-Spiel gegen Schalke gewonnen hatten (3:1), durch die Treffer von Lars Stindl und Thorgan Hazard per Foulelfmeter.

Für Stammtorhüter Ralf Fährmann (Magen-Darm-Grippe) stand bei S04 der österreichische Ersatzmann Michael Gspurning zwischen den Pfosten. Er versuchte durch ein Foul an Lars Stindl den Strafstoß, den Hazard zum Endstand verwandelte.

Weitere Stimmen von der Schalke-Homepage:

André Breitenreiter (Cheftrainer FC Schalke 04): „Wir haben in der ersten Halbzeit vielleicht die besten 45 Minuten in dieser Saison gespielt. Die Jungs haben unsere taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt. Gladbach hatte keine Luft zum Atmen und keine Mittel, um einen vernünftigen Spielaufbau zu betreiben. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, mit ganz viel Herz und Leidenschaft dabei.  Ein individueller Fehler führte dann aus dem Nichts zur Führung der Gladbacher. In der zweiten Hälfte haben wir relativ schnell das Elfmetertor hinnehmen müssen. Der Gegner hat danach die zweite Luft bekommen und sicherer gespielt. Bei uns wurden hingegen die Beine schwer, so dass wir keine zweite Welle mehr starten konnten.“

André Schubert (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): „Schalke war uns in der ersten Hälfte in allen Belangen überlegen und ganz klar die bessere Mannschaft. Wir haben weder den Spielaufbau gut hinbekommen noch in der Offensive gutes Pressing gespielt. Das einzige, was wir gut gemacht haben, war, dass wir in der Defensive um jeden Ball gekämpft haben. Trotzdem hatte Schalke einige sehr gute Möglichkeiten. Wir hatten das nötige Quäntchen Glück und einen überragenden Torwart. Wir sind dann wie aus dem Nichts in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir es insgesamt deutlich besser gemacht und relativ wenige Chancen zugelassen. Nach dem 2:0 hatten wir noch weitere Konterchancen. Dennoch muss man ganz klar sagen, dass wir im ersten Durchgang sehr viel Glück hatten, dass wir nicht ein, zwei oder sogar drei Gegentore bekommen haben.“

Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar: „Gladbach hat zweimal getroffen, wir leider nicht. Zu Beginn waren wir sehr aggressiv und eng am Gegner dran. Das haben wir nach der Pause leider vermissen lassen. Insgesamt war es kein schlechtes Spiel von uns. Gladbach hat aber mit der ersten richtigen Chance das 1:0 erzielt. Wir haben unsere zahlreichen Chancen ausgelassen. Eine davon muss mindestens reingehen. Dazu hatten wir einen Pfostentreffer. Leider war es eine K.o.-Partie und wir sind jetzt raus aus dem Wettbewerb. Jetzt gilt es, das Positive herausziehen und am Samstag gegen Ingolstadt auf der ersten Halbzeit aufzubauen. Die war sehr ordentlich von uns. Wir müssen die Niederlage schnell abhaken und uns auf die Bundesliga konzentrieren. Das Ergebnis muss raus aus den Köpfen. Dann starten wieder neu.“

Schalke-Ersatztorhüter Michael Gspurning: „Gegen Mittag war klar, dass Ralf Fährmann nicht spielen kann. Ich habe mich dann etwas anders vorbereitet und versucht, das Spiel zu genießen. Ich bin ja nicht unerfahren, aber es ist dennoch etwas Besonderes, hier in der Arena das Debüt für Schalke zu geben. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, die beiden Gegentore sind zu unglücklichen Zeitpunkten gefallen. Beim Elfmeter rutsche ich auf dem nassen Rasen etwas weiter. Ich kann mich natürlich auch nicht in Luft auflösen. Der Stürmer hat es dann clever gemacht und ist durchgelaufen. Es war ein bitteres Spiel für uns, aber es hilft nichts, lange zu überlegen. Wir müssen jetzt wieder nach vorne schauen.

Schalke-Manager Horst Heldt: „Wir haben in der ersten Hälfte vieles richtig gemacht. Leider hat entweder hat Yann Sommer gut gehalten oder wir haben schlecht abgeschlossen. Die ersten 45 Minuten waren insgesamt gut anzuschauen – auch von der Struktur auf dem Platz. Dann sind wir zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in Rückstand geraten. Gleich nach der Pause haben wir dann den Elfmeter gegen uns bekommen. Danach hatten wir nicht mehr die Ordnung auf dem Platz wie noch vor der Pause. Die Niederlage ist natürlich enttäuschend. Samstag haben wir wieder die Möglichkeit, es besser zu machen.“

Quelle: schalke04.de

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