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RW Essen: Fans können in Nachwuchs investieren

„Crowdfinancing-Kampagne“ startet – 100.000 Euro Mindestziel.

West-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat als erster Verein Deutschlands eine „Crowdfinancing-Kampagne“ (deutsch: Schwarm-Finanzierungs-Kampagne) gestartet. Gemeinsam mit dem Partner Kickrs.net, der bereits in Belgien ähnliche Projekte durchgeführt hat, sollen Fans gefunden werden, die in den Nachwuchs des Traditionsvereins von der Hafenstraße investieren. Das Projekt startet Freitag. Ziel ist es, bis zum Jahresende mindestens 100.000 Euro zusammenzubekommen. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, ist das Projekt vorerst vom Tisch. „Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir die Marke überspringen werden“, so RWE-Vorsitzender Prof. Dr. Michael Welling (Foto links) bei der Vorstellung der Kampagne.

Schon mit Kleinstbeträgen von einem Euro können Fans mitmachen. RWE will mit dem Geld in „Steine und Beine“ investieren. „Talentierte Jugendspieler sollen vertraglich gebunden werden. Darüber hinaus wollen wir die Infrastruktur unseres Nachwuchsleitungszentrums verbessern“, erklärt Welling. Dabei ist beispielsweise der Bau zusätzlicher Trainingsplätze oder die Einstellung weiterer Nachwuchstrainer angedacht.

Im Gegenzug verpflichtet sich der Klub zu einer Rückzahlung der Investments mit einer Mindestrendite von zehn Prozent. „Diese Art der Finanzierung ist für den Club sehr wirtschaftlich“, sagt Daniel Hildebrand (Foto rechts) von Kickrs.net. Die Laufzeit des Darlehens beträgt maximal zehn Jahre – schneller geht es, wenn der Club in dieser Zeit ausreichend Ausbildungsentschädigungen und Solidaritätsbeiträge für bei ihm ausgebildete Spieler erhält.

Wird zum Beispiel Mesut Özil, der in Essen fünf Jahre lang ausgebildet wurde, vom FC Arsenal aus London verkauft und RWE steigt bis in die 1. Bundesliga auf, könnte die Rendite auf bis zu 19,07 Prozent steigen.

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