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Perfekt: Norbert Meier neuer Trainer in Darmstadt

Arminia kassiert Ablöse – Ex-Bochumer Frank Heinemann wird „Co“.

Norbert Meier (Foto) wird zur kommenden Saison Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98. Der 57-Jährige, bisher für Arminia Bielefeld tätig, unterschrieb bei den „Lilien“ einen Zwei-Jahres-Vertrag. Er tritt die Nachfolger von Dirk Schuster an, der zum FC Augsburg gewechselt ist. Als Assistenztrainer verpflichteten die Hessen den langjährigen Bochumer Profi und Co-Trainer Frank „Funny“ Heinemann. Dimo Wache bleibt Torwarttrainer des SV 98.

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch: „Wir freuen uns sehr, mit Norbert Meier einen Cheftrainer verpflichten zu können, der unserem Anforderungsprofil bestens entspricht. Wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung, Kompetenz und Persönlichkeit sehr gut zu Darmstadt 98 passt.“

Holger Fach, Sportlicher Leiter: „Norbert Meier verfügt durch seine Laufbahnen als Spieler sowie als Trainer über eine riesige Erfahrung im Profifußball. Wir werden nun alles daran setzen, um gemeinsam eine Mannschaft zu formen, die erneut in der Bundesliga bestehen kann.“

Der SV Darmstadt 98 hatte zuvor Einigkeit mit der Arminia über einen Wechsel Meiers erzielen können. Über die genauen Modalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Im Gespräch war zuletzt eine Ablösesumme von rund 400.000 Euro.

Meier hatte das Traineramt in Bielefeld im Februar 2014 übernommen. Nach dem Abstieg in die 3. Liga (ausgerechnet in der Relegation gegen Darmstadt 98) gelang dem 57-Jährigen in der Saison 2014/15 die sofortige Rückkehr in die Zweitklassigkeit. In der abgelaufenen Saison sicherte sich der Aufsteiger bereits am 31. Spieltag den Klassenerhalt.

Zuvor hatte der gebürtige Reinbeker mehr als fünf Jahre lang als Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf fungiert. Mit den Rheinländern feierte Meier in seiner Amtszeit sowohl den Aufstieg in die 2. Bundesliga als auch den Sprung in die 1. Liga. Ebenfalls aufgestiegen war Meier mit dem MSV Duisburg im Jahr 2005. Außerdem trainierte Meier in seiner bisherigen Laufbahn Dynamo Dresden (2006 – 2007), den MSV Duisburg (2003 – 2005), Borussia Mönchengladbach (1997 – 1998) sowie die zweite Mannschaft der „Fohlen“ (1996 – 1997 und 1998 – 2001). Insgesamt weist Meiers Vita 528 Pflichtspiele als Cheftrainer auf.

Als Profi hatte Meier zunächst bei Werder Bremen in mehr als neun Jahren 372 Pflichtspiele absolviert (113 Tore). Im Jahr 1990 unterschrieb der offensive Mittelfeldspieler einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach, wo er bis zu seinem Karriere-Ende 1992 in 52 Pflichtspielen auflief. Für die deutsche Nationalelf bestritt Meier 16 Länderspiele, in denen er zwei Tore erzielen konnte.

Sein künftiger Co-Trainer Heinemann (51) spielte als Profi ausschließlich beim VfL Bochum (229 Spiele/16 Tore) und übernahm im Anschluss dort den Assistenztrainer-Posten. 2009 war er für einen Monat Interims-Cheftrainer bei den Bochumern. Nachdem Heinemann auch als Nachwuchskoordinator beim VfL agiert hatte, arbeitete er ab Sommer 2011 für zwei Jahre beim Hamburger SV. Im Anschluss kehrte er als Co-Trainer nach Bochum zurück, übernahm in der Saison 2014/15 noch einmal für drei Spiele interimsweise den Cheftrainer-Posten und scoutete in der Folge für den VfL.

Gerrit Meinke, Geschäftsführer beim DSC Arminia: „In den zurückliegenden fast zweieinhalb Jahren hat Norbert Meier beim DSC hervorragende Arbeit geleistet. Besonders die Saison 2014/2015, die als eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Vereinsgeschichte von Arminia Bielefeld gilt, wird immer eng mit seinem Namen verbunden bleiben. Norbert Meier gebührt unser Dank für sein erfolgreiches Engagement und seinen großen Einsatz für unseren Club.“

Samir Arabi, Sportlicher Leiter beim DSC Arminia: „Norbert Meier hat während seiner Amtszeit als Cheftrainer bei Arminia einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des gesamten Clubs gehabt. Die Meisterschaft in der 3.Liga und die sensationellen Erfolge im DFB-Pokal haben ebenso wie der frühzeitige Klassenerhalt in der vergangenen Saison dazu beigetragen, den Club schrittweise zu stabilisieren. Für seine erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren möchte ich mich ausdrücklich bei ihm bedanken und ihm für seine berufliche und private Zukunft die besten Wünsche aussprechen.“

Meiers Nachfolger in Bielefeld steht noch nicht fest.

 

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