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Nur noch wenige Kaderstellen frei – Platz im oberen Drittel im Visier.
Beim West-Regionalligisten SV Rödinghausen stehen die Kaderplanungen für die neue Saison vor dem Abschluss. „Das Gerüst steht nahezu komplett“, stellt der Sportliche Leiter Tim Daseking (Foto) zufrieden fest. Auf der Prioritätenliste weit oben stand für den 32-Jährigen und Trainer Alfred Nijhuis die Installierung einer erfahrenen Achse. Die Neuzugänge Niclas Heimann (26/Rot-Weiss Essen) im Tor, Ihsan Kalkan (29/Cal State University L.A., USA) und Daniel Flottmann (32/Fortuna Köln) in der Innenverteidigung sowie Simon Engelmann (28/Rot-Weiß Oberhausen) im Sturm sollen für die nötige Routine sorgen.
„Für das defensive Mittelfeld suchen allerdings wir noch nach einem Spieler mit Erfahrung“, so Daseking. „Denn Azur Velagic, der diese Rolle übernehmen könnte, wurde nach seinem Schienbeinbruch gerade erst operiert und steht uns frühestens zur Rückrunde wieder zur Verfügung.“ Ohne Velagic, der sich ausgerechnet im letzten Saisonspiel bei Rot-Weiß Oberhausen (4:3) so schwer verletzt hatte, wird der SVR am 26. Juni in die Vorbereitung startet. Zuvor steht am 24./25. Juni eine umfassende Leistungsdiagnostik auf dem Programm.
Der Niederländer Alfred Nijhuis (Vertrag bis 2018) wird laut Daseking weiterhin das Training beim SVR leiten, obwohl laut einem Medienbericht bereits Alexander Kiene, zuletzt beim Nord-Regionalligisten TSV Havelse unter Vertrag, als mögliche Alternative ins Auge gefasst worden sein soll. Das dementierte der SVR jedoch entschieden. „Alexander Kiene wird nicht neuer Trainer beim SV Rödinghausen und spielt in den aktuellen Planungen auch keine Rolle“, ließ sich Tim Daseking zitieren.
Dass es allerdings durchaus verschiedene Denkmodelle gab, verneint der Sportliche Leiter auch im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW nicht. „Wir verfolgen ambitionierte Ziele“, sagt Daseking. „Mit Rang zehn in der Vorsaison und dem Verpassen der Qualifikation für den DFB-Pokal waren wir nicht zufrieden. Da ist es ganz normal, dass auf allen Ebenen analysiert wird, was nicht optimal gelaufen ist und man einen Plan B oder Plan C in der Schublade hat.“
In der neuen Saison peilt Rödinghausen einen Platz im oberen Tabellendrittel an. „Wir sind uns darüber bewusst, dass die Spitze – gerade in der Regionalliga West – über ein sehr hohes Niveau verfügt“, meint Daseking. „Wir sind jedoch überzeugt, dass wir uns Schritt für Schritt da oben hineinarbeiten können. Fakt ist, dass wir nicht zufrieden wären, sollten wir erneut Rang zehn erreichen.“
Trotz erfahrener Neuzugänge und ambitionierter Ziele: Den eigenen Nachwuchs hält der SVR stets im Blick. Mit Fabian Kunze, Kevin Harder, Maximilian Hippe, Ilias Illig und Robin Reimer, allesamt erst 19 Jahre, haben es im Laufe der vergangenen Saison fünf Spieler in oder zumindest nahe an den Kader der ersten Mannschaft geschafft. „Darauf sind wir durchaus stolz und diesen Weg werden wir auch weiterhin verfolgen“, kündigt Daseking an.
