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RW Essen: Viel Arbeit für Demandt-Nachfolger

Nächste Gegner heißen Rödinghausen, Viktoria Köln, RWO und Aachen.


Sven Demandt (Foto) ist nicht mehr bei Trainer bei Rot-Weiss Essen. Der ehemalige Bundesligist trennte sich einen Tag nach dem 1:1 gegen den SC Verl vom 52-jährigen Ex-Profi. Der Ausgleichstreffer gegen Verl war den Rot-Weissen erst kurz vor Schluss gelungen.

Zwar hat RWE keines der letztenm fünf Meisterschaftsspiele verloren. Vier dieser Partien endeten allerdings Unentschieden. Insgesamt sieben Remis nach elf Partien sind Liga-Höchstwert. Die mit ambitionierten Zielen gestarteten Essener haben nur zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang.

In der offiziellen Presseerklärung der Essener zur Trennung von Demandt heißt es: „Die Entscheidung fällten Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam als Folge der negativen sportlichen Entwicklung der vergangenen Wochen.“

RWE will den Vertrag mit Demandt in den kommenden Tagen auflösen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernehmen Co-Trainer Carsten Wolters und Torwarttrainer Manuel Lenz mit Unterstützung von Jürgen Lucas (Direktor Sport Senioren) die Trainingsleitung. Lucas gegenüber dem Fachmagazin „kicker“ und MSPW: „Unser Auftritt gegen Verl war von der Art und Weise her teilweise katastrophal. Wir haben es bisher nicht annähernd geschafft, unser Leistungsvermögen konstant abzurufen. Alle müssen sich hinterfragen.“

Sven Demandt hatte RWE im April 2016 übernommen. Zweimal führte er den Pokalsieger von 1953 und Deutschen Meister von 1995 in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal. Die letzte Saison schlossen die Essener auf Rang fünf ab.

In dieser Spielzeit wollte sich Rot-Weiss eigentlich noch weiter nach oben orientieren. Die bisher einzigen Siege gelangen freilich gegen die U 21 des 1. FC Köln (3:0) und Aufsteiger Westfalia Rhynern (4:1) – den Vorletzten und das Tabellenschlusslicht. Dabei lagen die Essener insgesamt in sieben von elf Ligaspielen 1:0 in Führung.

Dass nur zwei Siege dabei heraussprangen, liegt vor allem an der Defensive, die bereits 19 Gegentreffer zuließ. Nur gegen die Kölner Zweitvertretung stand hinten die „Null“. In der Offensive sind dagegen lediglich der SV Rödinghausen (26) und Düsseldorf II (22) besser als RWE (21).

Auf den Nachfolger von Demandt kommt in jedem Fall ein schweres Auftaktprogramm zu. Die nächsten Gegner heißen nacheinander Rödinghausen, Viktoria Köln, Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen.

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1 Kommentar

  1. Zu der negativen sportlichen Entwicklung im ersten Drittel der Saison gehört vor allem die schwache
    Defensivleistung (Abstimmungsprobleme?).
    Dabei nur eine Frage zur Personalie „Windmüller“ (kommt nun in WSV prima zurecht !):
    W. – mit Zeiger gut harmonierend – hatte maßgeblichen Anteil an der hervorragenden Deckungsarbeit der letzten Saisonhälfte.
    Wer hat eigentlich und mit welcher Begründung dafür gesorgt, dass dieser Spieler nicht gehalten wiurde ??
    Vielleicht sollten solche falschen Entscheidungen mal überdacht werden !

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