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Bochum: VfL-Mitglieder geben „grünes Licht“ für Ausgliederung

Zustimmung liegt bei mehr als 80 Prozent – Gegner sorgen für Randale.
Die Mitglieder des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum haben mit großer Mehrheit der geplanten Ausgliederung der Lizenzabteilung aus dem Gesamtverein in eine Kapitalgesellschaft zugestimmt. Bei der Versammlung in der Bochumer Jahrhunderthalle stimmten 2.158 der 2.708 VfL-Mitglieder (80,19 Prozent) für die Ausgliederung. 553 waren dagegen, 16 enthielten sich der Stimme. Notwendig war eine Dreiviertelmehrheit.

Aus Protest gegen diese Entscheidung verließen zahlreiche Ausgliederungsgegner die Halle, sorgten mit zerbrochenen Stühlen, drie gezündeten Böllern und einer ausgelösten Warnanlage für Ausschreitungen. Ein Ordner soll laut Medienberichten ein Knalltrauma erlitten haben.

Zuvor hatte der VfL-Vorstand positive Wirtschaftszahlen präsentiert (unter anderem einen Jahresüberschluss von 2,742 Millionen Euro, die Reduzierung der Nettofinanzschulden um 1,4 Mio. Euro auf ca. 3,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2017).

Die Nachwuchsspieler Tim Oermann (U 15), Luis Hartwig (U 17) und Ulrich Bapoh (U 19) wurden für ihre Leistungen mit der „Werner-Altegoer-Medaille“ ausgezeichnet.

Besonders stolz zeigte sich der kaufmännische Vorstand Wilken Engelbracht über den starken Zuwachs der Mitgliederzahl. Die Zahl der VfL-Mitglieder stieg von 5.634 im Jahr 2015 auf 10.358 in diesem Jahr – ein weiterer Vereinsrekord. „Es ist klasse, dass die Bemühungen und die Kreativität des Vereins belohnt wurden. Das macht deutlich, wieviel Unterstützung und Zuspruch unser Verein im Ruhrgebiet nach wie vor unterhält. Diesen Weg werden wir fortsetzen.“

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