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Galopp Mülheim: Prefect und Pietsch – Da passte einfach alles

Trainerin Ana Bodenhagen strahlt am Raffelberg – und die „8“ die lacht.
Aus Sicht der norddeutschen Trainerin Ana Bodenhagen (auf dem Foto rechts) aus Großenkneten verlief die Auftaktprüfung beim After-Work-Renntag auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg am Montagabend perfekt. Der von ihr trainierte sechsjährige Hengst Prefect sprintete über die 1.200 Meter-Distanz am schnellsten und heimste in dem mit 6.000 Euro dotierten Rennen den Prämien-Löwenanteil von 3.000 Euro ein.

Prefect entwickelt sich mit Jockey-Champion Alexander Pietsch (links/Bonn) für Ana Bodenhagen damit immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Sechs Karrieresiege hat der Hengst auf dem Konto. Stets hieß der Reiter Alex Pietsch.

Dabei hatte der Tag zumindest für Prefect und seine Trainerin alles andere als optimal begonnen. „Ich bin gefühlt in acht Staus geraten“, verriet Bodenhagen, die für die knapp 240 Kilometer von Großenkneten nach Mülheim rund vier Stunden benötigte, glücklicherweise aber dennoch rechtzeitig zum ersten Start am Raffelberg eintraf.

Auch zu Beginn des Mülheimer Auftaktrennens blieb Prefect erst einmal „im Verkehr stecken“. Der 48:10-Mitfavorit war im Neuner-Feld zunächst nur an fünfter, sechster Position zu sehen. Auf der Zielgeraden gab es dann jedoch kein Halten mehr. Gegner für Gegner kassierte Prefect ein. Wie ein heißes Messer durch die Butter schnitt der Hengst durch das Feld. Am Ende stand ein sicherer Sieg mit einer Länge zu Buche.

Die Plätze zwei und drei gingen an die belgische Gast-Stute One Too Many (70:10, Jockey: Marco Casamento/Köln) und den 38:10-Favoriten Monte Cinq (Janine Beckmann/Sassenberg).

Bei hochsommerlichen Temperaturen auf der bestens besuchten Mülheimer Rennbahn strahlte Siegjockey Alexander Pietsch, der früher selbst am Raffelberg als Stalljockey von Trainer Jens Hirschberger tätig war, bei der Siegerehrung mit der Sonne um die Wette. „Da ich Prefect mittlerweile perfekt kenne, gibt es von Ana keine Order für die Rennen. Ich kann die Taktik also selbst wählen. Gleich nach dem Start hatte ich das Gefühl, dass das Rennen zu schnell war. Deshalb habe ich Prefect zunächst zurückgehalten. Gut, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe“, freute sich der erfahrene Rennreiter.

Wo und wann Prefect seinen nächsten Start absolviert, konnte Trainerin Bodenhagen noch nicht abschätzen. „Erst einmal wollen wir gesund nach Hause kommen – hoffentlich ohne Staus“, lachte die Galopper-Trainerin, die früher unter anderem auch schon auf den Rennbahnen in Düsseldorf und Neuss Pferde vorbereitet hatte.

Passend zum hochsommerlichen Wetter bei der Raffelberger After-Work-Veranstaltung entschied die fünfjährige Stute Summer Princess mit Jockey Maxim Pecheur (Lohmar) das zweite Rennen des Tages um Prämien von 5.000 Euro zum Totokurs von 51:10 für sich. Freuen konnte sich damit auch der ehemalige Mülheimer Trainer John Warren, der die „Sommer-Prinzessin“ in Dortmund trainiert.

Kurios: Ebenso wie zuvor schon Prefect und Summer Princess trug auch der Sieger des dritten Rennens die Startnummer „8“. Der sechsjährige Hengst Schirkan (46:10), vorbereitet von Katja Gernreich (Neuss), gewann den zehnten Lauf zur „Sport Welt Amateur-Trophy“ (5.000 Euro) mit Lena Marie Mattes (ebenfalls Lohmar) im Sattel. Maxim Pecheur, Lebensgefährte der erfolgreichen Amateur-Rennreiterin, freute sich mit.

Foto-Quelle: Marc Rühl

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