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Ex-Essener Cebio Soukou: „Großartiges geschafft“

25-Außenstürmer startet mit Hansa Rostock im DFB-Pokal durch.


Beim überraschenden 2:0-Heimerfolg des Drittligisten FC Hansa Rostock gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart in der ersten Runde des DFB-Pokals war Rostocks Sommerzugang Cebio Soukou der auffälligste Spieler auf dem Platz. Der 25 Jahre alte Außenstürmer führte den Traditionsverein mit einem Tor und einer Vorlage in die nächste Runde. Damit knüpfte Soukou an seine vorherigen Leistungen in der 3. Liga an. In den bisherigen vier Saisonspielen waren ihm bereits drei Treffer gelungen. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der im Ruhrgebiet aufgewachsene Soukou, der zuvor  auch für Rot-Weiss Essen am Ball war,  über den Überraschungserfolg gegen den VfB Stuttgart, den insgesamt starken Start bei seinem neuen Verein, seine Heimat und das Verhältnis zu Hansa-Trainer Pavel Dotchev, der ihn schon 2016 zum FC Erzgebirge Aue gelotst hatte.

DFB.de: Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart sorgte der FC Hansa Rostock in der ersten DFB-Pokalhauptrunde für eine große Überraschung. Wie haben Sie das Spiel erlebt, Herr Soukou?
Cebio Soukou:
Wichtig war, dass wir früh in Führung gegangen sind. Jeder Bundesligist weiß, dass es vor allem dann eklig und schwierig wird, ein solches Spiel noch zu gewinnen. Der VfB war nach unserem Tor zwar überlegen und wir sind beinahe nur hinterher gelaufen. Allerdings haben wir es geschafft, kaum Chancen zuzulassen und auch die Drangphase kurz vor der Halbzeit zu überstehen. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch einmal alles reingeworfen und uns auch von der grandiosen Stimmung im Stadion tragen lassen. Außerdem haben wir unsere Konter gut ausgespielt und sogar noch das 2:0 erzielt. Es war eine überragende Leistung der gesamten Mannschaft. Wir haben damit etwas Großartiges geschafft.

DFB.de: Mit ihrem Tor und einer Vorlage wurden Sie zum Pokalhelden. Was war es für ein Gefühl, in einem so großen Spiel der Matchwinner zu sein?
Soukou:
Es ist natürlich ein enorm schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man seinen Teil zu einem solch hervorragenden Erfolg beigetragen hat. Ich würde aber nicht sagen, dass ich der Matchwinner war. Jeder einzelne Spieler hat eine absolute Top-Leistung abgerufen und damit den Sieg möglich gemacht. Oft ist es so, dass man als Außenseiter im DFB-Pokal eine starke Leistung zeigt, am Ende aber doch die individuelle Klasse des Bundesligisten den Unterschied ausmacht. Dass wir aber nicht nur gut gespielt haben, sondern auch eine Runde weitergekommen sind, macht uns sehr stolz.

DFB.de: Es war für sie das vierte Mal, dass Sie im DFB-Pokal zum Einsatz kamen. Erstmals gelang Ihnen der Einzug in die zweite Runde. Haben Sie nach dem Abpfiff auch eine gewisse Erleichterung gespürt?
Soukou:
Schon ein wenig. Sowohl 2015 mit Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf als auch ein Jahr später mit dem FC Erzgebirge Aue gegen den FC Ingolstadt 04 ging es schließlich sogar bis ins Elfmeterschießen. Es war schon bitter, zweimal in Folge so nah am Weiterkommen dran zu sein, dann aber doch zu scheitern. Der Erfolg mit Rostock ist deshalb etwas Besonderes für mich.

DFB.de: Am Sonntag (ab 18 Uhr) wird im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die zweite Runde ausgelost. Gibt es einen Wunschgegner?
Soukou:
Nein, eigentlich nicht. Die Freude ist einfach riesig, dass wir ein weiteres Pokalspiel im Ostseestadion bestreiten dürfen. Es muss aber nicht unbedingt Bayern München, Schalke 04 oder Borussia Dortmund sein. Besser wäre es, wenn wir einen machbareren Gegner zugelost bekommen würden. Denn eines ist sicher: In der zweiten Runde soll noch nicht Schluss sein.

Das ganze Interview lesen Sie auf DFB.de.

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