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WSV-Trainer Adrian Alipour: „Will ein Feuer entfachen“

39-Jähriger gibt am Sonntag gegen Alemannia Aachen sein Ligadebüt.
Kontaktaufnahme, Einigung mit neuem und alten Verein, Abschied vom bisherigen Team, Kennenlernen der neuen Mitarbeiter und Spieler, offizielle Vorstellung, erstes Pflichtspiel und das alles in nur etwas mehr als 24 Stunden: Den Wechsel von Adrian Alipour (39) vom Westfalen-Oberligisten ASC Dortmund als neuer Cheftrainer zum Wuppertaler SV als „Hauruck-Aktion“ zu bezeichnen, ist fast noch untertrieben. Schon am Mittwochabend, gut acht Stunden nach der Vertragsunterschrift, saß Alipour beim Zweitrundenspiel im Niederrheinpokal gegen den A-Kreisligisten SV Rees (8:0) bereits auf der Bank. Und das, obwohl er zuvor keine einzige Trainingseinheit absolviert hatte.

Davon abhalten, beim WSV die Nachfolge des beurlaubten Christian Britscho anzutreten, konnte ihn diese Konstellation freilich nicht. „Wir wollten einen jungen, hungrigen Trainer, der für die Chance brennt, in der Regionalliga zu arbeiten“, formulierte Sportvorstand Manuel Bölstler (35) das Profil. Um gleich im Bild zu bleiben, erklärte Neu-Trainer Alipour (Vertrag bis 2020) im Gespräch mit dem kicker und MSPW: „Ich bin heiß auf diese riesige Herausforderung, will im Kader ein Feuer entfachen.“

Unter der Regie von Britscho, der den WSV in der Rückrunde der letzten Saison auf Rang drei geführt hatte, war der Saisonstart eher „auf kleiner Flamme“ verlaufen. Sieben Punkte und Platz zehn ist nicht das, was sich die Fans des ehemaligen Bundesligisten vorgestellt hatten. Vor allem die 1:5-Pleite beim Derby in Essen und die 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Lippstadt 08 (mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit) hinterließen Spuren.

Während Britscho absprachegemäß noch seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Polizeibeamter nachging, wird Alipour, der zu Beginn der Saison 2016/2017 schon kurz als Co-Trainer in Wuppertal tätig war, in Vollzeit für den WSV arbeiten. Am Sonntag, 15 Uhr, (live bei „Sport1“) kommt es zum Klassiker gegen Alemannia Aachen.

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