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SG Wattenscheid 09: Torausbeute verärgert Toku

Ex-Bundesligist geht zu leichtfertig mit seinen Möglichkeiten um.
Fußball kann manchmal so einfach sein: Langer Ball von Mael Corboz vom Anstoßpunkt, Kopfballverlängerung von Hervenogi Unzola, Kapitän Nico Buckmaier taucht vor dem Tor auf und erzielt die Führung für den West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 beim 1:1 gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt gerade einmal elf Sekunden.

Dass es für das Team von SGW-Trainer Farat Toku (Foto) gegen das phasenweise stark verunsicherte Schlusslicht aus Köln trotz Buckmaiers Blitztores nicht zum fünften Saisonsieg reichte, lag an der – wieder einmal – nicht ausreichenden Chancenverwertung. Unter anderem vergaben Berkant Canbulut und erneut Buckmaier leichtfertig hochkarätige Möglichkeiten. „Legen wir das zweite oder dritte Tor nach, ist zur Halbzeit der Deckel drauf“, so Toku, dessen Mannschaft in elf Spielen elf Treffer erzielte, gegenüber dem Fachmagazin „kickerund MSPW.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Kölner stärker und drängten auf den Ausgleich – der dank „Joker“ Kaan Caliskaner (77.) auch gelang. In der Schlussphase konnte sich die SGW dann sogar bei ihrem Torhüter Edin Sancaktar bedanken, dass es überhaupt noch zu einem Zähler reichte.

Nicht punkten konnten die Wattenscheider bei der Zusammenarbeit mit einem Hamburger Digitalunternehmen, das die SGW zum „digitalsten Klub Europas“ machen und kräftig investieren wollte. Nach nur drei Monaten kündigten die Norddeutschen die Zusammenarbeit – nach eigener Aussage – mit sofortiger Wirkung. Als Grund nannte der Sponsor unter anderem die Rücktritte von Investment-Manager Lukas Bennemann und Jurist Christof Wieschemann aus dem Aufsichtsrat der SGW. Das Duo hatte die Zusammenarbeit forciert.

Die SG Wattenscheid 09 um Aufsichtsrats-Boss Oguzhan Can reagierte und gab bekannt, dass eine „einseitige Kündigung“ ihrer Meinung nach nicht gültig sein könne, da ein „rechtsgültiger Gesellschaftervertrag“ bestehe. So soll Can selbst einen nicht unerheblichen Betrag in die Kooperation investiert haben. Ein Gang vor Gericht ist wahrscheinlich.

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