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3: Liga: SV Rödinghausen verzichtet auf Antrag

Gründe sind wirtschaftliche Faktoren sowie Stadion und Infrastruktur.
West-Regionalligist SV Rödinghausen verzichtet – zumindest in dieser Saison – auf einen Zulassungsantrag zur 3. Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Das gab der Tabellendritte, der zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Viktoria Köln aufweist, jetzt offiziell bekannt. Damit dürften die Ostwestfalen selbst im Falle eines Titelgewinns nicht aufsteigen. Als Gründe gibt der Verein in erster Linie wirtschaftliche Gründe mit Blick auf die Stadion-Situation und die Infrastruktur an.

Die Erklärung des SV Rödinghausen im Wortlaut:

„Der SV Rödinghausen wird keine Lizenz für die 3. Liga beantragen. Nach ausgiebigen Gesprächen und internen Planungen mit dem Vorstand und Großsponsoren des Vereins, wurde diese Entscheidung getroffen.

Zu dieser Entscheidung führten nicht nur die aktuelle sportliche Situation – mit einem Abstand von aktuell zehn Punkten zu Tabellenführer Viktoria Köln – sondern in erster Linie wirtschaftliche Faktoren. „Natürlich spricht ein Blick auf die Tabelle eine klare Sprache. Viktoria ist der Favorit auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg. Der Hauptgrund für diese Entscheidung sind jedoch die Situation rund um unser Stadion sowie die Stadioninfrastruktur“, so SVR-Geschäftsführer Alexander Müller (Foto).

Sowohl die Kapazität des Häcker Wiehenstadions, als auch die Infrastruktur würden einer Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga nicht gerecht. Der DFB schreibt eine Mindestkapazität von 10.001 Zuschauern vor. „Auch wenn wir ein hochmodernes Stadion besitzen, reicht dieses bei weitem nicht für die 3. Liga aus. Wir haben lange Gespräche über einen Ausbau geführt und eine seriöse Kostenplanung durch ein extern beauftragtes Ingenieursbüro erstellen lassen. Die kalkulierten Kosten für den Ausbau des Häcker Wiehenstadions und der Infrastruktur stellen sehr hohe Investitionen dar, die für uns derzeit nicht zu stemmen sind“, so Müller weiter.

Die gesamten Strukturen im Verein müssten außerdem weitreichend verändert und weiter professionalisiert werden, um diesen großen Schritt zu meistern. „Ein Aufstieg wäre zurzeit unvernünftig. Der SV Rödinghausen ist in den letzten Jahren schnell gewachsen und steht wirtschaftlich auf gesunden Beinen. Diese gesunde Basis wollen wir durch unverhältnismäßige Risiken nicht gefährden. Wir spielen eine sehr erfolgreiche Saison und werden sehen, welche Wege wir in den kommenden Jahren gehen können“, so der zweite Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Hettich.“

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