47-jähriger Ex-Profi muss nach 0:1-Niederlage gegen TSV Steinbach gehen.
Der 1. FC Saarbrücken, Tabellenführer in der Regionalliga Südwest und DFB-Pokal-Achtelfinalist, hat sich zwei Tage nach der Niederlage im Spitzenspiel beim TSV Steinbach Haiger (0:1) mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Dirk Lottner (47) sowie dessen Assisstenten Robert Roelofsen (49) getrennt.
Die Entwicklung der vergangenen Wochen und das Auftreten der Mannschaft in den zurückliegenden Punktspielen habe das Präsidium zu der Erkenntnis gelangen lassen, diesen Schritt vollziehen zu müssen, teilte der ehemalige Bundesligist mit.
„Wir bedauern diesen Schritt sehr“, erklärte Saarbrückens Vize-Präsident Dieter Ferner (70). „Jedoch steht über allem der Erfolg des 1. FC Saarbrücken sowie die Verteidigung der Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest bis zum letzten Spieltag und damit gleichbedeutend der Aufstieg in die 3. Liga. Diesem Ziel ist alles unterzuordnen. Dies sehen wir in der aktuellen Situation extrem in Gefahr.“
Die Mannschaft wird auf das letzte Spiel vor der Winterpause am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den noch sieglosen Tabellenletzten TuS Rot-Weiß Koblenz vom Sportlichen Leiter Marcus Mann (35) vorbereitet. Er wird dabei von Taifour Diane (47) unterstützt, der eigentlich als Trainer für die Zweitliga-Frauen des FCS verantwortlich ist.
Der frühere Bundesligaprofi Lottner (unter anderem 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und MSV Duisburg) war seit dem 1. Juli 2016 Trainer in Saarbrücken. Er führte den Traditionsverein 2018 zum Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde am TSV 1860 München (2:3 und 2:2). Ein Jahr später sprangen die Vizemeisterschaft und der Saarlandpokalsieg heraus. In dieser Saison schaltete der FCS im DFB-Pokal den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg und Lottners Ex-Klub 1. FC Köln (jeweils 3:2) aus. In der Liga wurden an den ersten 19 Spieltagen 15 Partien gewonnen (ein Remis, drei Niederlagen). Zuletzt schrumpfte allerdings der Vorsprung vor dem saarländischen Rivalen SV 07 Elversberg auf nur noch zwei Zähler.
Traurig, traurig. Nur Amateure am Ruder!
Die haben nichts gelernt und werden auch weiterhin nichts lernen, wenn solche Amateure am Ruder sind und das schon über 40 Jahre. Was waren das noch Zeiten in der 1. Bundesliga bei 35.000 Zuschauern zu Hause bei jedem Spiel mit späteren Nationalspielern, die der Verein alle nicht erkannt hatte.
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