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Auch Trabrennsport will am 1. Mai mit „Geisterrennen“ starten

Rennbetrieb soll gleichzeitig mit Galoppern wieder aufgenommen werden.
Unmittelbar vor Beginn des Osterfestes hatten sich die acht regelmäßig veranstaltenden deutschen Trabrennveranstalter (Berlin-Karlshorst, Berlin-Mariendorf, Dinslaken, Gelsenkirchen, Hamburg-Bahrenfeld, Mönchengladbach, München-Daglfing und Straubing) im Rahmen einer Video-/Telefonkonferenz über die aktuelle Lage im Zuge der Corona-Krise ausgetauscht und über die nächsten Schritte der Wiederaufnahme des Rennbetriebs in den kommenden Wochen beraten. Das teilte der Traber-Dachverband HVT mit Sitz in Berlin mit.

Grundsätzlich betonen die Veranstalter, dass die Gesundheit aller am Pferdesport beteiligten Personen im Mittelpunkt aller künftigen Entscheidungen steht. Die Rennveranstalter nehmen auch erfreut zur Kenntnis, dass in den Gestüten und Trainieranstalten sehr verantwortungsvoll gearbeitet wird und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. In Abstimmung mit den Trainern vor Ort wird auch der Trainingsbetrieb mit Beschränkungen auf den Rennbahnen ermöglicht.

Hinsichtlich der weiteren Planungen stehen die deutschen Trabrennveranstalter in engem Kontakt mit dem deutschen Galopprennsport. Man ist sich einig, dass der Pferderennsport in der aktuellen Krise die weiteren Schritte nur in Abstimmung miteinander gehen kann. Daher haben sich die deutschen Trabrennveranstalter auf folgende Punkte verständigt:

a) Die Wiederaufnahme von Rennveranstaltungen auf deutschen Trabrennbahnen soll zeitgleich mit der Aufnahme des Rennbetriebs der Galopper stattfinden. Dies soll zum 1. Mai erfolgen. Dazu notwendig sind aber die behördlichen Erlaubnisse, um Leistungsprüfungen abhalten zu dürfen.

b) In einem ersten Schritt werden die Trabrennveranstaltungen in Deutschland als bewettbare Leistungsprüfungen voraussichtlich ohne jegliches Bahnpublikum stattfinden. Dazu wird ein Veranstaltungskonzept erarbeitet, das nur unmittelbar notwendigen Funktionären, den am Renntag engagierten Trainern, Fahrern und Pflegern sowie den renntechnischen Dienstleistern den Zutritt zur Bahn ermöglicht. Besitzern, Wettkunden und Besuchern wird kein Zutritt zur Bahn möglich sein. Die Einhaltung der Zutrittserlaubnisse muss geregelt und kontrolliert werden. Dieses Veranstaltungskonzept muss außerdem mit den örtlichen Behörden abgestimmt und voraussichtlich regelmäßig überarbeitet und angepasst werden.

c) Der Rennkalender zwischen dem 1. Mai bis zum 15. Juni wird noch einmal überarbeitet, um eventuelle Doppelbelegungen an Sonn- und Feiertagen zu entzerren. Es sollen in allen Regionen wieder Rennen stattfinden. Dieser Plan soll nach den Oster-Feiertagen abgestimmt und voraussichtlich bis Freitag, 17. April, veröffentlicht werden.

d) Die Rennveranstalter sind bemüht, die Rennpreise und Züchterprämien für den Alltagssport auf dem Niveau zu halten, wie vor der Krise. Über die Rennpreisgestaltung der gehobenen Rennen entscheiden die jeweils veranstaltenden Rennvereine.

e) Inwiefern eine Abhaltung von Qualifikationsrenntagen möglich ist, klären die Rennveranstalter mit den jeweiligen Behörden vor Ort.

Alle Rennveranstalter sind sich einig, dass die aktuelle Krise von allen am Rennsport Beteiligten viel abverlangt. Umso entschlossener wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, dass zeitnah der Rennbetrieb wieder aufgenommen und bewettbare Leistungsprüfungen stattfinden können.

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