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Ex-Essener Amar Cekic über Isolation: „Wie ein Häftling“

Offensiver Mittelfeldspieler war am Coronavirus Covid-19 erkrankt.
Der offensive Mittelfeldspieler Amar Cekic (auf dem Foto links) vom souveränen Bayernliga Süd-Spitzenreiter FC Pipinsried war am Coronavirus Covid-19 erkrankt, stand deshalb 14 Tage unter Quarantäne. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 27-Jährige, der zuvor beim West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen unter Vertrag stand, über die Zeit der häuslichen Isolation, die Ansteckung seiner Eltern, die Situation beim FC Pipinsried und den Auftritt in einem Adidas-Werbespot (an der Seite von Real Madrid-Star Marcelo/rechts).

FUSSBALL.DE: Die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Ihnen, Herr Cekic?
Cekic:
Mir geht es gut, habe die Krankheit Gott sei Dank überstanden. Momentan genieße ich die Natur, mache oft ausgedehnte Spaziergänge am Eibsee in Garmisch-Partenkirchen und tanke wieder auf.

Konnten Sie mittlerweile nachvollziehen, wie und wo Sie sich angesteckt haben?
Cekic:
Wo genau ich mich infiziert hatte, kann niemand sagen. Die meisten Menschen tragen offenbar den Virus in sich, ohne es zu wissen. So war es zunächst auch bei mir.

Wie haben Sie Klarheit bekommen?
Cekic:
Ich wurde in der Münchner Klinik „Augustinum“ untersucht. Meine Mutter arbeitet dort als Kinderarzthelferin. Dort habe ich einen Abstrich machen lassen und wurde kurz darauf informiert, dass ich positiv bin.

Wie heftig waren die Symptome der Erkrankung?
Cekic:
Angefangen hat es mit Husten. Danach kamen Glieder-, Kopf- und Halsschmerzen dazu. Insgesamt hatte ich ein allgemeines Schwächegefühl. Ganz zum Schluss der Erkrankung hatte ich mit extremem Geruchs- und Geschmacksverlust zu kämpfen. Das war für mich das Schlimmste.

Mussten Sie in eine Klinik eingewiesen werden?
Cekic:
Zum Glück nicht. Da ich keine Atemnot hatte, wurde mir von den Ärzten eine 14-tägige häusliche Quarantäne verordnet.

Wie kann man sich die Quarantäne vorstellen?
Cekic:
Ich wohne mit meinen Eltern zusammen, habe die 14 Tage in meinem eigenen Zimmer verbracht. Anfangs wurde mir mein Essen vor die Tür gestellt – wie bei einem Häftling. (lacht) Den Raum habe ich nur verlassen, wenn ich auf die Toilette musste. Später hat mir meine Mutter Nedzida das Essen auch schon mal ins Zimmer gebracht – und sich ebenfalls angesteckt. Auch mein Vater Dzevat blieb nicht verschont. Beide sind aber mittlerweile auch wieder wohlauf. Das zeigt aber schon, wie aggressiv dieses Virus ist.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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