Startseite / Pferderennsport / Galopp / Galopp: Gestüt Auenquelles Torquator Tasso greift in Berlin an

Galopp: Gestüt Auenquelles Torquator Tasso greift in Berlin an

Derby-Zweiter am Feiertag mit guten Chancen im „Großen Preis“.
Es ist der Kult-Renntag des Jahres auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten: Die Hauptstadt feiert in diesem Jahr 31 Jahre Mauerfall – Berlins Rennbahn Hoppegarten begeht den Tag der Deutschen Einheit (Samstag, 3. Oktober) bereits zum 30. Mal mit einer Rennveranstaltung am Nationalfeiertag. 3.900 Zuschauer sind zugelassen.

Das sportliche Programm kann sich sehen lassen. Denn  mit dem aus dem Sommer verlegten 130. Großen Preis von Berlin (100.000 Euro, 2.400 Meter, 4. Rennen gegen 14,40 Uhr) und dem 30. Preis der Deutschen Einheit (40.000 Euro, 2.000 Meter, 7. Rennen gegen 16.25 Uhr) werden in diesem Jahr gleich zwei „Hochkaräter“ am Feiertag ausgetragen.

Seit 2011 findet der Große Preis von Berlin wieder in Hoppegarten statt. In jenem Jahr startete keine Geringere als Deutschlands Wunderstute Danedream ihren unvergleichlichen Siegeszug. Auch Protectionist, der Sieger von 2016, ist als Gewinner des „Melbourne Cup“ einer der prominentesten Gewinner. In den letzten beiden Jahren wanderte das Rennen durch Best Solution und French King ins Ausland.

Diesmal ist erneut ein hochinteressanter Gast mit von der Partie – der Vorjahreszweite Communique (Francis Norton), den der Engländer Mark Johnston für Scheich Hamdan, einen Sohn Scheich Mohammeds, trainiert. Als Zweiter im Großen Preis von Baden in Iffezheim lief er zuletzt ein großes Rennen von der Spitze. Dort hatte der Derby-Zweite Torquator Tasso (nun mit Lukas Delozier) als Dritter sehr viel Pech. Der dreijährige Hengst aus dem Besitz des Gestüts Auenquelle von Karl-Dieter Ellerbracke (Foto/Rödinghausen) und Peter Michael Endres (Duisburg) könnte Jung-Trainer Marcel Weiß (Mülheim/Ruhr) am Samstag den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Laufbahn bescheren.

Mit Dicaprio (Andrasch Starke), aktueller Auktionsrennen-Gewinner in Iffezheim bei Baden-Baden, Grocer Jack (Clement Lecoeuvre) und Kaspar (Maxim Pecheur), der nach Rang zwei im Preis von Europa zuletzt in Iffezheim keine Chance hatte, sind weitere Derby-Starter dabei.

Lokalmatador Roland Dzubasz hat mit der Seriensiegerin Stex (Michael Abik) und der Oaks d‘ Italia-Zweiten Memphis (Sibylle Vogt) zwei Chancen. Satomi (Michael Cadeddu) blieb nach dem Sieg im Hansa-Preis blass. Rip Van Lips (Martin Seidl) gilt als Außenseiter im Neunerfeld.

Hans-Jürgen Gröschels Itobo will Titel verteidigen

Der 30. Preis der Deutschen Einheit hat es ebenfalls in sich. Vor einem Jahr triumphierte Itobo (Michael Cadeddu) in einem dramatischen Dreikampf. Diesmal versucht der achtjährige Veteran aus dem Stall des zum Jahresende in den Ruhestand wechselnden Trainer-Altmeisters Hans-Jürgen Gröschel (77) aus Hannover die Titelverteidigung. Nur um Haaresbreite verpasste Itobo den Sieg im „Preis der Sparkassen Finanzgruppe“ in Iffezheim.

Besonders gespannt sein darf man im Feld der acht Kandidaten auf Wonderful Moon (Andrasch Starke), den Derby-Favoriten, der im Rennen des Jahres wohl an der weiten Distanz gescheitert sein dürfte, und hier viel Vertrauen finden sollte.

Aus England kommt Mark Johnstons Sky Defender (Francis Norton), der schon elf Saisonstarts bestritten hat und in großen Handicaps und auch auf Gruppe-Ebene mitmischte. Tabera (Lukas Delozier) gewann in diesem Jahr bereits zwei Listenrennen.

Insgesamt umfasst die Top-Karte neun Prüfungen ab 13 Uhr, darunter auch das BBAG Auktionsrennen (52.000 Euro, 1.400 Meter, 3. Rennen gegen 14.05 Uhr). Die 1.000 Guineas-Erstplatzierten Lancade (Adrie de Vries) und No Limit Credit (Clement Lecoeuvre) sind hier bestens untergekommen.

Das könnte Sie interessieren:

Galopp Krefeld: Attraktiver Saisonstart mit Dr. Busch-Memorial

Insgesamt sieben Rennen stehen Sonntag auf der Tageskarte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert