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DFB-Präsident Fritz Keller: „Ein erster Schritt ist gemacht“

Fußball-Funktionäre nehmen Stellung zu Ergebnissen der Videokonferenz.
DFB-Präsident Fritz Keller (Foto) und der 1. Vizepräsident Dr. Rainer Koch nahmen auf DFB.de Stellung zu den Ergebnissen der Videokonferenz von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder am Mittwoch.

Fritz Keller: „Ein erster Schritt ist gemacht. Der organisierte Sport kann bei aller weiterhin gebotenen Vorsicht allmählich wieder in Bewegung kommen und damit aktiv dazu beitragen, dass wir gemeinsam durch diese schwere Zeit kommen. Leider ist das Fußballspielen immer noch nur stark eingeschränkt möglich. Ich hätte mir mutigere Öffnungsschritte gewünscht, da beim Fußball nachweislich nur sehr kurze Kontaktzeiten auftreten und gemäß wissenschaftlicher Untersuchungen ein äußerst geringes Infektionsrisiko besteht. Klare, umsetzbare Regelungen sind nun nötig, um dem gesamten Amateurfußball in Deutschland mit seinen 24.500 Vereinen wieder flächendeckend eine Perspektive aufzuzeigen. Besonders freut mich, dass unsere Argumente im Hinblick auf Kinder und Jugendliche von der Politik gehört wurden. Denn gerade sie leiden seit Monaten besonders stark unter Bewegungsmangel und Kontaktbeschränkungen. Mit der nun beschlossenen Strategie der kostenlosen Schnell- und Selbsttests sind wir auf dem richtigen Weg. Die gesamte Fußballfamilie arbeitet auf weitere Verbesserungen hin – geschlossen und sehr verantwortungsvoll. Die ersten Schritte hin zum ordentlichen Trainingsbetrieb für alle werden für die Zuversicht und Aufbruchsstimmung sorgen, die wir dringend benötigen.“

Dr. Rainer Koch: „Es war für diese Entscheidung von immenser Bedeutung, dass der gesamte Breitensport in Deutschland, insbesondere der Amateurfußball, in den vergangenen Wochen seine Stimmen gebündelt und mit klarer Sprache gesprochen hat. Die existenzielle Bedeutung von organisierten Bewegungsangeboten in unseren Vereinen für die gesamte Gesellschaft bestreitet niemand. Auch wenn der Ball nicht mal im Ansatz wieder so rollen kann, wie sich das Millionen von Menschen hierzulande sehnlich wünschen, so können wir jetzt endlich wieder erste, wenngleich leider nur überraschend kleine Schritte in diese Richtung machen. Und selbst für diese Schritte fehlen aktuell klare Regelungen für die Praxis. Die Verantwortlichen in den Landesregierungen dürfen unsere Vereine jetzt nicht im Regen stehen lassen, sondern müssen klar und unmissverständlich formulieren, was in welcher Form für das Fußballtraining erlaubt ist. Der Amateurfußball hat mit ganz viel Herzblut und großer Achtsamkeit längst bewiesen, dass er mit dieser Verantwortung umgehen kann und sich seiner Rolle vollauf bewusst ist. Genau das ist es, was unser Land jetzt braucht, um dieser Pandemie Herr zu werden. Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir Sportler Teil der Lösung sind und gewiss nicht das Problem! Unsere Vereine sind bereit. Deshalb braucht es fortan größere Schritte und kurzfristig klare, verständliche Regeln zur Umsetzung auf dem Weg hin zu einem geregelten Wettkampfspielbetrieb.“

Quelle: DFB.de

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