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Rot-Weiss Essen: Besonderer Moment für Felix Herzenbruch

Innenverteidiger gelingt im 49. Pflichtspiel erstmals ein Treffer.
Es hatte sicherlich etwas mit Glück zu tun, dass Spitzenreiter Rot-Weiss Essen im Traditionsduell der Regionalliga West gegen Alemannia Aachen in der vierten Minute der Nachspielzeit noch der erlösende 2:1-Siegtreffer gelang. Glück, dass Schiedsrichter Jörn Schäfer (Iserlohn) der vermeintlich „letzten Aktion“ der Partie, einem abgewehrten Eckball, noch die Ausführung drei weiterer Ecken in unmittelbarer Folge zuließ. Glück, dass Innenverteidiger Felix Herzenbruch (auf dem Foto) beim vierten Eckball hintereinander goldrichtig stand und die Kugel am bärenstarken Alemannia-Torhüter Joshua Mroß vorbei ins Netz beförderte.

Es hatte aber auch etwas mit der Qualität des RWE-Teams, vor allem aber mit der großen Überzeugung zu tun, auf dem Platz auch in schwierigen Situationen immer noch etwas ausrichten zu können. So holten die Essener erst am Mittwoch beim spektakulären 3:3 bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf einen frühen 0:3-Rückstand auf und hätten fast noch gewonnen. So steckten sie gegen Aachen neben den ohnehin schon schwerwiegenden Langzeitausfällen von Abwehrchef Daniel Heber (Wadenbeinbruch) und Offensivspieler Kevin Holzweiler (Kreuzbandriss) auch weg, dass Flügelstürmer Oguzhan Kefkir nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder mit einer Knieverletzung (Innenbandriss) den Platz verlassen musste. Für „Ötzi“ ist das Fußballjahr 2021 vorzeitig beendet.

Um das Siegtor zu erzwingen, schnürte der Ligaprimus die tapfer kämpfenden Aachener in der Schlussphase mit einigem Mut zum Risiko regelrecht ein, so dass selbst der alte und neue Alemannia-Trainer Fuat Kilic trotz des äußerst unglücklichen Verlaufs der Nachspielzeit zugeben musste, dass „der Essener Sieg in Ordnung geht“.

Riesige Erleichterung herrschte bei den Gastgebern, denn bei einem vierten Unentschieden in Serie wäre an der Hafenstraße trotz der Tabellenführung sicherlich bei vielen Anhängern schon von einer „Krise“ die Rede gewesen. So aber sah RWE-Trainer Christian Neidhart ein „überragendes Happy End“ und „Emotion pur“ vor der eindrucksvollen Kulisse von 11.250 Fans. „Solche Siege sind am schönsten“, strahlte Neidhart, der sich auch speziell für Matchwinner Herzenbruch freute. Der 29-jährige Verteidiger, der seit Wochen den sonst gesetzten Heber zuverlässig vertritt, hatte sich sein erstes Tor im 49. Pflichtspiel im RWE-Trikot für einen ganz besonderen Moment aufgehoben.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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