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Rot-Weiss Essen zu 5.000 Euro Geldstrafe verurteilt

Sportgericht des WDFV brummt Preußen Münster 1.500 Euro auf.


Die Vorkommnisse aus dem Meisterschaftsspiel in der Regionalliga West zwischen dem SC Preußen Münster und Rot-Weiss Essen (2:3) wurden vom Sportgericht des WDFV nun geahndet. Der Einsatz von Pyrotechnik beider Fanlager während des Spiels sowie die Gewaltausbrüche im Nachgang, bei denen im Gästeblock mit Unterstützung von auswärtigen Gewalttätern ein Tor aufgebrochen und ein Block gestürmt worden war, sorgten für ein erhebliches Medienecho in den darauffolgenden Tagen. Dabei wurden zwei Personen verletzt, erst ein massiver Polizeieinsatz konnte die Situation beruhigen. Beide Vereine haben sich im Nachgang entschieden von den Vorkommnissen distanziert.

Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) hat in einer mündlichen Verhandlung nun sein Urteil gefällt. Demnach muss RWE eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro für den Einsatz von Pyrotechnik und den Sturmangriff zahlen, Preußen Münster wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro wegen des Einsatzes von Pyrotechnik verurteilt. Strafmildernd wirkten dabei ausdrücklich „die Bemühungen der Vereine sowie das vorhandene Problembewusstsein“. RWE und Münster haben dem Urteil zugestimmt.

„Die Ausschreitungen in Münster waren und sind nicht tolerierbar und sind auch nicht mit den Werten von RWE vereinbar. Dort wurde eine Grenze deutlich überschritten. Es war davon auszugehen, dass wir mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen haben – die Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro haben wir dementsprechend auch akzeptiert. Dennoch ist jeder Euro, den wir für Fanvergehen zahlen müssen, komplett überflüssig. Daher habe ich auch kein Verständnis für den erneuten Einsatz von Pyrotechnik während unseres Auswärtsspiels in Mönchengladbach. Hier haben die dafür Verantwortlichen dem Verein erneut einen Bärendienst erwiesen. Eine Strafe dafür steht noch aus, als Wiederholungstäter wird diese allerdings sicherlich noch höher ausfallen“, sagt Marcus Uhlig (Foto), Vorstandsvorsitzender von RWE. „Wir werden uns in den Bereichen „Fanbetreuung“ und „Sicherheit“ zukünftig anders aufstellen.

In den kommenden Wochen und Monaten werden wir unsere Strukturen, Prozesse und auch die personellen Ressourcen optimieren sowie auf ein übergreifendes Zusammenwirken verschiedener Protagonisten, Behörden und Institutionen hinwirken, um solche Vorkommnisse für die Zukunft bestmöglich eindämmen zu können. Unabhängig davon wird Rot-Weiss Essen zusätzlich zu den ausgesprochenen Stadionverboten aus dem Münsterspiel – sofern möglich – weitere vereinsrechtliche Sanktionen verhängen. Für Gewalt darf es bei RWE einfach keinen Platz geben.“

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