Corona-Infektion überstanden – WDFV-Sportgericht tagt am 4. März.
Nach überstandener Corona-Infektion ist Christian Neidhart (Foto), Cheftrainer beim West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen, seit Donnerstag zurück beim Team. Zehn Tage lang war Neidhart isoliert, verpasste auch das Ligaspiel gegen den SC Preußen Münster (beim Stand von 1:1 abgebrochen) und das Verbandspokal-Achtelfinale beim Landesligisten VfR Krefeld-Fischeln (9:1).
Am Samstag, 14 Uhr, wird der 53-jährige Fußball-Lehrer („An den ersten Tagen nach der Infektion ging es mir wirklich sehr schlecht.“) seine Mannschaft im Revierderby bei der U 23 des FC Schalke 04 erstmals wieder betreuen. Gespielt wird in der großen Gelsenkirchener Arena. Das Zuschauerkontingent für RWE-Anhänger (rund 1.300 Karten) ist komplett vergriffen.
Nach dem Spielabbruch gegen Münster geht es für die Rot-Weissen – so Neidhart – darum, „sich komplett auf die sportlichen Aufgaben zu fokussieren, um die Spitzenposition in der Liga zu verteidigen. Die Mannschaft hat mit dem deutlichen Sieg beim Pokalspiel in Krefeld schon die erste richtige Antwort gegeben.“
Dennoch werden die Folgen des Spielabbruchs, der durch einen Böllerwurf in Richtung der Münsteraner Reservespieler verursacht wurde, die Verantwortlichen und Fans noch einige Zeit beschäftigen. Bei der Polizei und beim Verein gingen bereits zahlreiche Hinweise ein, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen könnten. Für den Fall einer erfolgreichen Ermittlung hatte RWE eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgesetzt.
Über die Spielwertung wird das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) entscheiden. Die mündliche Verhandlung wurde nach MSPW-Informationen inzwischen für Freitag, 4. März, 13 Uhr, angesetzt.