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Galopp Köln: Klug-Stute Mylady kann Rennsport-Geschichte schreiben

Letzter Stuten-Erfolg im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen vor 51 Jahren.
Am Sonntag (neun Rennen, erster Start um 11.20 Uhr) steht mit dem 37. Mehl-Mülhens-Rennen für Dreijährige der erste Klassiker der Kölner Turfsaison 2022 im Weidenpescher Park auf dem Programm. Die mit 153.000 Euro Preisgeld dotierte Prüfung der zweithöchsten internationalen Kategorie führt über die Distanz von 1.600 Metern. Gleich drei englische Herausforderer kommen für das Rennen von der Insel.

Die Besucherinnen und Besucher können sich neben neun abwechslungsreichen Rennen wieder auf die besondere Weidenpesch-Atmosphäre (unter anderem mit geöffneter Weinbar, Biergarten, Kinderland, Ponyreiten, Riesenrutsche, Hüpfburg, Fußball-Dart oder Hufeisenwerfen) freuen. Die schnellste und günstigste Adresse für ein Ticket (ab 9,50 Euro) ist der kölngalopp-Ticketshop unter tickets.koeln-galopp.de oder die kölngalopp App mit einer Preisersparnis von zwei Euro gegenüber der Tageskasse sowie ein VRS-Ticket für die An- und Abreise inklusive. Die Tageskassen haben ab 10 Uhr geöffnet.

Das Mehl-Mülhens-Rennen zählt zu den fünf klassischen Prüfungen im Galopprennsport, die ein Vollblüter nur einmal im Leben gewinnen kann. Startberechtigt sind dreijährige Hengste und Stuten. Der letzte Stutenerfolg in dieser Prüfung datiert aus dem Jahre 1971, als Widschi für den damaligen Trainer Theo Grieper für das Gestüt Röttgen den damals noch als Henckel-Rennen gelaufenen Klassiker in Gelsenkirchen gewann. Die „Lady“ mit dem bezeichnenden Namen Mylady wird als einzige Stute den Kampf gegen zehn Hengste am Sonntag aufnehmen und könnte 51 Jahre nach Widschi Geschichte schreiben.

Mit Andrasch Starke (Köln) hat die von Markus Klug auf dem Gestüt Röttgen in Köln-Heumar vorbereitete Klassestute, die zuletzt schon ein hochkarätiges Rennen in Krefeld gewonnen hatte (Foto), auch den besten deutschen Jockey aller Zeiten im Sattel. Mit Schwarzer Peter schickt Klug aber auch ein weiteres chancenreiches Pferd ins Rennen. Dabei hofft Jockey-Altmeister Andreas Helfenbein (Köln), der Favoritin ein Schnippchen schlagen zu können. „Das wäre natürlich ein besonderer Erfolg, wenn die einzige Stute im Feld gewinnen würde“, meint ihr Trainer Markus Klug vielsagend und ergänzt: „Aber auch Schwarzer Peter darf man nicht unterschätzen.“

Gleich dreimal chancenreich ist Lokalmatador Peter Schiergen vertreten. Dessen Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev hat sich für Stall Domstadts Rocchigiani entschieden, während Georgios von Sibylle Vogt und Fire Of the Sun unter René Piechulek antreten wird. „Zwischen meinen drei Pferden liegt nicht viel. Das ist reine Gefühlssache, wobei die Tagesform entscheiden wird“, bringt es Schiergen auf den Punkt. Besonders bemerkenswert: Der Wahl-Münchner Piechulek gewann den Klassiker zuletzt zweimal hintereinander.

Mit Zandjan kommt ein weiteres Pferd aus der Kölner Trainingszentrale an den Start. Henk Grewe trainiert den Außenseiter, der vom Italiener Michael Cadeddu gesteuert wird. Mit The Wizard of Eye (Trainer Stan Moore/Jockey John Egan), Mr McCann (Trainer Hugo Palmer/Jockey James Doyle) und Maljoom (Trainer William Haggas/Steven Donohoe) greifen gleich drei englische Gastpferde nach dem begehrten Titel. Dabei kann letztgenannter William Haggas ebenso wie Jockey René Piechulek den Kölner Klassiker zum dritten Mal gewinnen.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Kölner Renn-Verein

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Insgesamt sieben Rennen stehen Sonntag auf der Tageskarte.

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