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Neuer Schalke-Trainer Frank Kramer: „Ziel Klassenverbleib“

50-jähriger Fußball-Lehrer soll außerdem Spieler und Werte entwickeln.
Jetzt ist es offiziell: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 präsentierte seinen neuen Cheftrainer Frank Kramer (auf dem Foto in der Mitte). Der 50-Jährige, der zuletzt bei Arminia Bielefeld tätig war, unterschrieb am Dienstag einen Vertrag über zwei Spielzeiten und soll die „Knappen“ in der kommenden Saison zum Klassenverbleib führen.

Die offizielle Präsentation am Dienstag bildet3 den Abschluss eines intensiven und mehrstufigen Such- und Auswahlprozesses, den die sportlich Verantwortlichen in den letzten Monaten durchgeführt haben. „Wir haben uns zunächst personenunabhängig und grundsätzlich die Frage gestellt, welches Profil ein neuer Trainer mitbringen sollte, um erfolgreich Fußball mit Schalke 04 zu spielen. Und Erfolg bedeutet in unserer aktuellen Situation der Klassenverbleib 2022/2023 – nur darum wird es gehen“, sagt Sportvorstand Peter Knäbel (rechts).

Mittelfristig sei es ein wichtiges Ziel, Spieler zu entwickeln und so Werte zu generieren, führt das Vorstandsmitglied aus. „Diese Werte helfen dem Klub, seine finanzielle Handlungsfähigkeit Schritt für Schritt weiter zu verbessern. Und selbstverständlich stand auch die Art des Fußballs, die wir sehen wollen – gierig nach Siegen zu sein, mutig und leidenschaftlich aufzutreten – im Kern des Prozesses.“

An dessen Abschluss herrschte in der Vereinsführung Einigkeit darüber, dass Frank Kramer der richtige Kandidat für die geschilderten Herausforderungen sei. „Frank ist ein absoluter Teamplayer. Jemand, der Menschen führen kann und gerne Experten um sich schart, um die bestmögliche Lösung für die Mannschaft zu finden. Und gleichzeitig ist er jederzeit bereit, voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen – eine in unseren Augen erfolgsorientierte Kombination“, erklärt Sportdirektor Rouven Schröder (links). „Dass die Wahl auf ihn gefallen ist, ist die logische Fortsetzung unseres zuletzt verfolgten Weges: Gemeinsam für Schalke erfolgreich sein.“

Auch seine Biografie, bereits im Nachwuchs- und Lizenzbereich auf höchstem Niveau gearbeitet zu haben, passe zum im Frühjahr 2021 begonnenen „Schalker Weg“, ergänzt Peter Knäbel: „In unserem Verein steckt eine enorme Kraft, wenn wir Herausforderungen zusammen angehen. Vom Grundlagenbereich der Knappenschmiede bis in den Profi-Bereich – alle müssen an einem Strang ziehen. Wir sind überzeugt davon, dass Frank die wichtige und vielschichtige Position als Chef des Lizenz-Trainerteams innerhalb unseres Vereins sehr gut ausführen wird.“ Dabei könne er sich auf eben dieses Team um die Co-Trainer Mike Büskens, Matthias Kreutzer, Torwart-Trainer Simon Henzler sowie den Lizenzspieler-Leiter Gerald Asamoah jederzeit verlassen, betont Schröder.

Mit entsprechend viel Vorfreude blickt Frank Kramer selbst auf seine neue Aufgabe: „Ich kann es kaum abwarten, mit Mannschaft und Staff die Arbeit aufzunehmen. Schalke 04 mit seinen rund 160.000 Mitgliedern und vielen Millionen Fans gehört zu den größten Klubs in Deutschland, die Atmosphäre an Spieltagen ist in der VELTINS-Arena einfach grandios. Ich freue mich riesig darauf, als Cheftrainer an der Seitenlinie zu stehen und meinen Teil dazu beizutragen, dass wir in der kommenden Saison unser gemeinsames Ziel erreichen.“

Kramer weiter: „Als Aufsteiger, selbst wenn er Schalke 04 heißt und vielleicht kein typischer Aufsteiger ist, kann das Ziel nur der Klassenerhalt sein. Die Bundesliga wird uns vor große Herausforderungen stellen. Diese können wir nur als Team bewältigen.“ Auch konzeptionell hat Kramer eine klare Idee, wie der Verbleib im Oberhaus gelingen soll: „Wir wollen mutig Fußball spielen und unsere Ideen auf den Platz bringen. Sollte das aufgrund des Gegners oder anderer Gegebenheiten aber nicht möglich sein, werden wir kompakt und einfach bleiben, um die Spiele erfolgreich zu gestalten.“

Foto-Quelle: FC Schalke 04

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