34-jähriger Abwehrspieler hat bereits fünf Treffer auf seinem Konto.
Der Kopfballtreffer von Felix Bastians (34/Foto) in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand beim TSV 1860 München bescherte Rot-Weiss Essen nicht nur einen gelungenen Jahresabschluss und die Verlängerung der Erfolgsserie von inzwischen sieben Ligaspielen ohne Niederlage. Der ehemalige Bundesligaprofi Bastians (früher unter anderem SC Freiburg und Hertha BSC) avancierte mit seinem fünften Saisontreffer auch zum torgefährlichsten Abwehrspieler der aktuellen Drittliga-Saison und – gemeinsam mit Angreifer Ron Berlinski – zum erfolgreichsten RWE-Torschützen.
„Gerade nach unserem schlechten Saisonstart können wir mit unserem Abschneiden in diesem Jahr sehr zufrieden sein“, sagte Bastians nach dem zwar späten, aber keineswegs unverdienten Punktgewinn bei den angeschlagenen „Löwen“. Die Essener, die nach den ersten sechs Partien gerade einmal drei Zähler auf dem Konto hatten, überwintern jetzt mit sechs Punkten vor der Abstiegszone. „Das ist der Lohn für harte Arbeit und sehr viel Leidenschaft“, so Bastians, der als einen der wichtigsten Gründe für den Aufschwung die Last-Minute-Verpflichtungen von Felix Götze, Clemens Fandrich und Andreas Wiegel nannte. „Sie haben das Niveau des Kaders noch einmal angehoben“, so Bastians.
Trainer Christoph Dabrowski (44) freute sich, dass „wir in der 3. Liga inzwischen für jedes Team ein unangenehmer Gegner sein können“ und lobte die „geile Mentalität“, die seine Mannschaft nach dem recht unglücklichen Rückstand durch einen (berechtigten) Foulelfmeter gezeigt hatte. Nach der weiten Auswärtsreise nach München stehen in diesen Tagen noch einige Leistungstests für die RWE-Profis an, ehe am Freitag der Urlaub beginnt. Am Donnerstag, 8. Dezember, bittet Dabrowski wieder zum Training. Dann sollen auch die Rekonvaleszenten Thomas Eisfeld (29/Innenbandanriss im Knie) und Cedric Harenbrock (24/Aufbauprogramm wegen muskulärer Probleme) wieder dabei sein.