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Traben Berlin: Trainer Thorsten Tietz bringt Romanze in Schwung

„Winter-Pokal der Amateure“ am Sonntag ab 13 Uhr im Mittelpunkt.


Der drittletzte Renntag des Jahres auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf kommt kompakt daher. Bereits um 13 Uhr steht am Sonntag die erste von insgesamt sieben Prüfungen auf dem Programm. Sollte es bis dahin keine Verzögerungen geben, wird bereits um kurz nach 16 Uhr und damit vor Einbruch der Dunkelheit Schluss sein.

Die Amateurfahrer haben nach dem „Fritz-Brandt-Rennen“ im Frühjahr und der „Internationalen Derby-Meisterschaft der Amateure“ im Hochsommer mit dem „Winter-Pokal der Amateure“ ihre letzte große Berliner Prüfung vor sich. Wer zu den zehn Besten gehören will, die in der Abenddämmerung im Finale den Kampf um die auf fünf Happen verteilten 7.000 Euro aufnehmen will, muss vor der Kür zunächst die Pflicht der Qualifikation meistern. Aus den beiden Vorläufen dürfen die jeweils besten fünf Gespanne noch einmal ran.

In dem gleich zum Auftakt startenden „Vorlauf 2“ bewirbt sich lediglich ein Sextett, aus dem Mystic Dream (Kurt Pletschacher) jene „Pechmarie“ werden könnte, für die es keinen Nachschlag gibt. Sie bringt nicht gerade berauschende Formen mit. Ganz anders Naidoo (Andre Pögel), der sich nach halbjähriger Auszeit gleich wieder voller Tatendrang gezeigt hat, und Russel (Sebastian Gläser). Der Dauerzweite wurde in einem Entlastungsrennen zur „Züchter-Krone“ gleich zweimal schwer auf die Rolle genommen und überzeugte anschließend als knapp bezwungener Dritter des Auktionsrennens. Rita hat erst kürzlich mit ihrer Fahrerin Caroline Grevenig gewonnen, Eye Catcher C (Emma Stolle) brennt auf Wiedergutmachung der letzten Disqualifikation und auch Ken Bull (Gerrit Föllmer) kommt als aktueller Sieger daher. Sie alle könnten sich für Mystic Dream zum „Alptraum“ entwickeln.

Ein Quartett muss sich nach „Vorlauf 1“ (zweite Tagesprüfung) verabschieden. Zu jenen, die im Finale noch auf ein dickes „Weihnachtsgeld“ hoffen dürfen und die dann 2.000 Meter weite Reise mit 20 Meter Vorsprung beginnen dürfen, sollte auf jeden Fall La Vie en rose (Christoph Pellander) zählen. Die überaus nobel gezüchtete Stute des Stalles Germania präsentierte sich bei den letzten vier Auftritten als Muster an Zuverlässigkeit. Drei Siege auf dem Gelsenkirchener Rechtskurs sowie ein Ehrenplatz in einem „Züchter-Krone“-Rennen sind enorme Pfunde, denen allerdings als kleines Manko Startreihe zwei entgegensteht.

Nicht besser hat es die vierjährige Stute Romanze getroffen, die unter der neuen Regie ihres Trainers Thorsten Tietz (früher Recklinghausen) geradezu einen Quantensprung vollzogen hat. Besonders eindrucksvoll war der Sieg über La Vie en rose, der sie zuletzt keinen Stich ließ. Mit der Startnummer „8“ drohen ihr und Fahrerin Sarah Kube allerdings weite Wege. Die bereits dreimalige Saisonsiegerin Heartbeat (Sebastian Gläser) sowie Esther (Frank Kelm) und ein gut aufgelegter Vivaldi Diamant (Daniela Fellner), der allerdings nicht immer den richtigen Trab-Ton trifft, sind weitere Endlauf-Anwärter.

Den Profis sind vier Rennen in der Hauptstadt vorbehalten. Dreimal steigt dabei Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Willich) in den Sulky.

Foto-Quelle: traberpixx.de

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