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Wuppertaler SV: Küsters‘ Kniff mit Trainer Dogan zahlt sich aus

Sportlicher Leiter mit Entwicklung vor der Winterpause zufrieden.
Dezember – Weihnachten – Winterpause. Das ist die Zeit, in der in den Jahresrückblicken der fußballerische Konjunktiv Hochkonjunktur hat. „Was wäre möglich gewesen, wenn?“ Diese Frage dürfte sich auch Stephan Küsters (51), Sportlicher Leiter beim Wuppertaler SV in der Regionalliga West, in den letzten Tagen häufiger gestellt haben. Zu wechselhaft waren die Leistungen des ehemaligen Bundesligisten während der Hinserie, um Ligaprimus SC Preußen Münster ganz dicht im Nacken zu sitzen. Auf der anderen Seite hätte Küsters noch Mitte Oktober neun Punkte Abstand zu Platz eins wohl blind unterschrieben. Damals hatte er noch ganz andere Sorgen.

Nach dem verkorksten Saisonstart (nur 13 Zähler aus den ersten elf Partien) war sogar die Abstiegszone für die Bergischen in bedrohliche Nähe gerückt. Auch nach dem Trainerwechsel von Björn Mehnert zu Hüzeyfe Dogan stockte der WSV-Motor kurzzeitig, ehe der 41-Jährige offensichtlich an den richtigen Stellschrauben drehte und den Traditionsklub mit einer beeindruckenden Serie von sieben Siege in Folge (unter anderem 1:0 in Münster) und einem Unentschieden auf Platz drei katapultierte. Auch im Niederrheinpokal mischt Wuppertal noch mit, erwartet im Viertelfinale am 1. März ab 19 Uhr den Drittligisten und „Erzrivalen“ Rot-Weiss Essen zum Klassiker.

„Wir hoffen auf einen guten Start in die Restrunde, wollen den positiven Trend im neuen Jahr fortsetzen“, sagt Küsters im Gespräch mit dem kicker. Im Hinterkopf dürfte er dabei nicht zuletzt den 33. Spieltag (6. Mai) haben, wenn sein Ex-Klub Münster im Stadion am Zoo gastiert. Bis zum Top-Spiel will der WSV möglichst in Schlagdistanz zur Tabellenspitze sein.

Ein wesentlicher Faktor für den Aufschwung war die Stabilisierung der Hintermannschaft. „In den letzten acht Spielen haben wir viermal zu Null gespielt“, lobt der Sportchef. Die eher unpopulären Maßnahmen von Trainer Dogan, Kapitän Sebastian Patzler für Franz Langhoff aus dem Tor zu nehmen und Ex-Profi Marco Stiepermann zumindest zwischenzeitlich auf die Bank zu setzen, „verfehlten ihre Wirkung im Team nicht“, wie Küsters bestätigt.

Bereits für den 2. Januar ist die erste Trainingseinheit des neuen Jahres angesetzt. Nach Testspielen gegen den westfälischen Oberliga-Zweiten TuS Bövinghausen mit Weltmeister Kevin Großkreutz (15. Januar) und den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt (21. Januar) geht es vom 23. bis zum 28. Januar ins Trainingslager nach Belek (Türkei), ehe am 4. Februar Aufsteiger 1. FC Bocholt zum Ligastart in Wuppertal gastiert.

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1 Kommentar

  1. Ja, es läuft beim WSV und Herr Küsters trifft nicht zum ersten Mal die richtigen Entscheidungen.-
    Natürlich ist es folgerichtig, nochmal anzugreifen und um den so sehr ersehnten Aufstieg zu kämpfen.
    Man stelle sich vor, die Mannschaft schafft ’s wirklich, aus dem letzten Spiel gegen Münster ein Endspiel zu machen. „Die Hütte wäre voll“…wie man so schön sagt und der Verein hätte die Option, schlagartig wieder bundesweit bekannt zu werden und Zuschauer zu generieren, wie es schon lange nicht mehr der Fall war.
    Und doch: Wenn der Aufstieg dann doch nicht klappen würde, ist man so weitsichtig, schon jetzt an die nächste Saison zu denken und Küsters die Schrauben drehen zu lassen, die es braucht, im Sommer zu Saisonbeginn eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen, die von Beginn an so eingespielt und stark spielt wie es jetzt gerade der Fall ist?-
    Lieber WSV! Ihr macht alles richtig im Moment! Bleibt konstant und behaltet die Ruhe!-
    Wir Fans gehen diesen Weg dann mit als euer Zwölfter Mann, der auch dann zu Euch steht, wenn die jetzigen Schulterklopfer mal wieder maulen.-
    Weiter so, WSV!!!

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