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1. FC Köln richtet Gedächtnisspiel für Maurice Banach aus

Am 23. März treffen FC-Profis im Franz-Kremer-Stadion auf VV St. Truiden.


Am Donnerstag, 23. März, 18 Uhr, findet im Franz-Kremer-Stadion das Maurice-Banach-Gedächtnisspiel („Mucki unvergessen“) statt. Die FC-Profis treffen dabei während der Länderspielpause auf den belgischen Erstligisten VV St. Truiden. Ehemalige Wegbegleiter, Mitspieler und Trainer des vor mehr als 30 Jahren tödlich verunglückten Ex-Angreifers Banach werden zu diesem Gedächtnisspiel eingeladen und in das Rahmenprogramm integriert. Außerdem werden anlässlich des Spiels ein Sonder-Schal sowie ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Mucki unvergessen“ über den FC-Fanshop angeboten. Der Reinerlös kommt Familie Banach zugute.

„In der Vergangenheit ist in der Öffentlichkeit oft und sehr kontrovers über den Umgang des FC mit der Familie Banach nach dem Tod von Mucki diskutiert worden“, sagt FC-Präsident Werner Wolf. „Diese offene Wunde möchten wir nun endgültig schließen und die Zeit der Vorwürfe beenden. Gemeinsam mit seiner Familie, alten Weggefährten und den FC-Fans wollen wir positiv nach vorne schauen und Mucki Banach ein besonderes Gedenken bereiten. Wir möchten mit dem Benefizspiel ein deutliches Zeichen setzen, dass die FC-Familie Mucki nicht vergessen hat und an der Seite seiner Familie steht. Alle Aktionen, die im Gedenken an Mucki dazu beitragen, einen der talentiertesten Stürmer der FC-Historie in guter Erinnerung zu behalten, helfen uns dabei, das Unfassbare auch mehr als 31 Jahre später weiter zu verarbeiten. Maurice Banach wird unvergessen bleiben.“

Am 17. November 1991 – einen Tag nach einer 0:3-Auswärtsniederlage des 1. FC Köln beim FC Schalke 04 – verunglückte der erst 24-jährige Maurice Banach mit seinem Auto tödlich. Maurice Banachs Auto prallte auf der Autobahn 1 bei Wermelskirchen an einen Brückenpfeiler und fing Feuer. Der FC-Profi kam in den Flammen ums Leben. 1.500 Trauergäste wohnten der Beerdigung auf dem Münsteraner Zentralfriedhof bei. Die Schleife am Trauerkranz der Mannschaft trug die Aufschrift „Ein letzter Gruß – Mucki, wir werden dich nie vergessen“. Maurice Banach hinterließ Ehefrau Claudia sowie die Söhne Danny und Zico.

Bis zum Alter von 15 Jahren spielte Maurice Banach für seinen Heimatverein SC Preußen Münster, wechselte dann zu Borussia Dortmund. Da das große Offensivtalent beim BVB nicht über den Reservistenstatus hinauskam, wechselte er 1988 zum Revierrivalen SG Wattenscheid 09. Beim Zweitligisten wurde Banach auf Anhieb Stammspieler und Torjäger. Nach elf Toren in der ersten Saison steuerte „Mucki“ 21 Treffer zum Aufstieg der Wattenscheider 1990 bei, womit der Stürmer Torschützenkönig der 2. Bundesliga wurde. Im Sommer 1990 trat Banach seinen Dienst beim damaligen deutschen Vizemeister 1. FC Köln an und sollte seine persönliche Erfolgsgeschichte mit 23 Toren in 49 Bundesliga-Partien für den „Effzeh“ fortschreiben. Bis zu seinem viel zu frühen Tod.

Foto-Quelle: 1. FC Köln

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