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Galopp Köln: Eckhard Saurens Assistent hängt Favorit Tünnes ab

Überraschender Einlauf im „Carl Jaspers Preis“ um 70.000 Euro.
Mit dem „Carl Jaspers Preis“ als Hauptereignis war der Kölner Renn-Verein am Sonntag auf seiner Galopprennbahn im Weidenpescher Park Gastgeber des ersten ganz großen Höhepunkts der Turfsaison 2023. Die mit 70.000 Euro dotierte Prüfung über 2.400 Meter versammelte ein großartiges Feld, unter anderem mit dem Favoriten Tünnes, der aktuell als eines der besten Pferde in Deutschland gilt. Doch am Ende gab es nicht den Favoritensieg für den Kölner Besitzer Holger Renz und Trainer Peter Schiergen, denn Assistent (Foto) sorgte ebenfalls für einen waschechten „Heimsieg“ vor 6.500 Besuchern.

Mitbesitzer von Assistent ist Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Renn-Verein und Vizepräsident des 1. FC Köln, der das Siegerpferd zusammen mit „Liberty Racing 2020“ unterhält. Trainer des vierjährigen Hengstes ist Henk Grewe, der seine Pferde im Weidenpescher Park vorbereitet und damit ebenfalls ein Heimspiel hatte.

Assistent wurde von Deutschland Rückkehrer Lukas Delozier geritten, der nach seinem Triumph am letzten Wochenende in einem Düsseldorfer Rennen den nächsten großen Erfolg für Trainer Henk Grewe erzielte. Für Assistent war es der bislang größte Erfolg der Karriere. Hinter Tünnes landete mit Best of Lips aus dem Stall von Andreas Suborics ein weiteres in Köln trainiertes Pferd auf dem dritten Platz dieser spannenden Prüfung.

Die Stimmen nach dem „Carl Jaspers Preis“:

Henk Grewe (Trainer Assistent): „Wir hatten uns etwas ausgerechnet, aber nicht gedacht, dass er so leicht gewinnt. Er hat sich seit dem letzten Start noch einmal gut verbessert. Wie es weitergeht, werden wir Ruhe besprechen. Vielleicht gehen wir ins Ausland.“

Peter Schiergen (Trainer Tünnes): „Er musste allen Gegnern Gewicht geben, es war der erste Jahresstart. Ich bin nicht unzufrieden.“

Marco Kleins Ikarus fliegt hoch hinaus

Zu Beginn des Renntages waren die dreijährigen Pferde gefragt. Dort sah das Kölner Publikum gleich zwei Überraschungen. Besonders eindrucksvoll war der Sieg des von Marco Klein in Mannheim trainierten Ikarus. Der Außenseiter gewann das „Hein Bollow-Memorial“, ein Debütanten-Rennen, das an die deutsche Turflegende Hein Bollow erinnerte. Dieser verstarb am 20. April 2020.

Der Sieger des 1.600-Meter-Rennens präsentierte sich unter Jockey Tommaso Scardino bärenstark. Ikarus nahm gegen namhafte Konkurrenz aus großen Ställen gleich die Spitze und wehrte bis zum Ziel alle Angriffe ab. Wer auf den im Besitz von Britta Gollnick-Uleer (Berlin) stehenden Ikarus gesetzt hatte, wurde mit einer Quote von 103:10 belohnt.

Derweil avanciert der Trainer Marcel Weiß (Mülheim/Ruhr) mehr und mehr zum Spezialisten für die Dreijährigen-Rennen im Weidenpescher Park. Denn zwei Wochen nach seinem Sieg mit Skylo gewann er diesmal das Eröffnungs-Rennen mit der Stute North Reliance (87:10). Im Sattel war der Ire Sean Byrne aktiv.

Bei den Trainern gewannen Lokalmatador Henk Grewe und Dr. Andreas Bolte (Lengerich) jeweils zwei Rennen. Bei den Jockeys waren Lukas Delozier und Michal Abik je zweimal erfolgreich. Bei seinem Deutschland-Comeback nach seinem Winter-Engagement in den Vereinigten Arabischen Emiraten landete der Niederländer Adrie de Vries auf Anhieb einen Volltreffer.

Der nächste Renntag in Köln-Weidenpesch findet am Sonntag, 7.Mai, statt. Im Mittelpunkt steht dann das „Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen“ im Rahmen des Benefizrenntages für den Kinderschutzbund Köln.

Foto-Quelle: Klaus-Jörg Tuchel/Kölner Renn-Verein

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