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Galopp München: Trumpft Derbsieger Fantastic Moon erneut auf?

Im Großen Dallmayr-Preis geht es am Sonntag um Prämien von 155.000 Euro.


Es ist traditionsgemäß der erste große Test nach dem Deutschen Derby Anfang Juli. Im Großen Dallmayr-Preis auf der Galopprennbahn in München-Riem treffen am Sonntag die besten Dreijährigen erstmals auf die älteren Pferde. Im Vorjahr hatte der inzwischen vierjährige Sammarco die Prüfung mit Bravour bestanden und sich als amtierender Derbysieger durchgesetzt. Jetzt versucht der Schützling von Peter Schiergen (Köln) die Titelverteidigung in der bayerischen Landeshauptstadt – und trifft dabei auch auf seinen Nachfolger.

Im Sattel von Sammarco saß im letzten Jahr der Münchner Lokalmatador Rene Piechulek, der Sonntag wieder den aktuellen Derbysieger reitet – den von seiner Lebensgefährtin Sarah Steinberg in Riem trainierten Fantastic Moon (Foto). Der Hengst gewann vor vier Wochen in Hamburg-Horn in überzeugender Manier mit Piechulek das wichtigste Rennen des Jahres. Er wird auch am Sonntag viel Anhang finden. Schließlich ist sein Team davon überzeugt, dass Fantastic Moon im Münchner Hauptereignis noch besser als über die 400 Meter längere Derby-Distanz aufgehoben ist.

Der mit 155.000 Euro dotierte Große Dallmayr-Preis – davon gehen allein 100.000 Euro an das Siegerteam – ist eines von nur sieben Rennen der höchsten Kategorie in Deutschland und die einzige Prüfung, die dabei über 2.000 Meter führt. In der „Champions League des Galopprennsports“ treten sieben Pferde an. Dabei bekommt es Fantastic Moon auch mit starker ausländischer Konkurrenz zu tun.

Da ist zum Beispiel der Schimmel Skalleti, der den Dallmayr-Preis 2021 in eindrucksvoller Manier gewonnen hatte. Jerome Reynier, der in Marseille trainiert, bringt den inzwischen achtjährigen Wallach aus Frankreich erneut mit großen Chancen an den Ablauf. Gleiches gilt für Nations Pride aus dem Quartier von Charly Appleby im englischen Newmarket. Der vierjährige Hengst lief Anfang des Jahres in Dubai in großen Rennen mit einigem Erfolg, hat seitdem aber pausiert. Doch Appleby kann eine eindrucksvolle Bilanz in den deutschen Spitzenrennen aufweisen. So gewann er 2020 mit Barney Roy den Großen Dallmayr-Preis.

Insgesamt zehn Rennen bietet der Münchner Rennverein am Sonntag. Der erste Start erfolgt bereits um 11.20 Uhr. Vor dem Hauptereignis, dem Großen Dallmayr-Preis um 14.50 Uhr, wird das „Konrad Werner Wille-Memorial“ gelaufen. Wille hatte das Kaffee-Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Es ist ein mit 25.000 Euro dotiertes Rennen über 1.400 Meter für dreijährige und ältere Stuten.

Nach dem Hauptrennen wird im „Dallmayr Coupe Lukull“, dem mit 17.000 Euro verbundenen Top-Handicap-Rennen über 1.600 Meter, an den kürzlich verstorbenen Münchner Rennsport-Journalisten David Conolly-Smith erinnert. Der Brite hatte viel für die Internationalität des deutschen Galopprennsports getan hat.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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