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Vor 27.300 Fans am Tivoli: Wuppertaler SV landet Last-Minute-Sieg

Alemannia Aachen bringt Elfmeter-Entscheidung aus dem Konzept.
Im Traditionsduell zweier ehemaliger Bundesligisten feierte der Wuppertaler SV in der Regionalliga West einen Saisonstart nach Maß. Das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan kam im Rahmen des 1. Spieltages zu einem 2:1 (0:1)-Auswärtserfolg bei Alemannia Aachen, obwohl die Gastgeber bis in die Nachspielzeit hinein schon wie der Sieger aussahen.

Der direkte Vergleich der beiden heißesten Meisterschaftsfavoriten sorgte im Tivoli-Stadion für eine riesige Kulisse und mit 27.300 Zuschauer*innen für den zweitgrößten Besuch überhaupt in der fünfgleisigen Regionalliga. Der ebenfalls in Aachen aufgestellte Rekord von 30.313 Fans beim 1:0 der Alemannia im damaligen Topspiel am 17. Februar 2015 gegen Rot-Weiss Essen wurde damit nur knapp verfehlt.

Eigentor lässt Aachen jubeln – Später Wuppertaler Doppelschlag

Bereits nach einer Viertelstunde musste die Alemannia, die mit neun Zugängen in der Startformation begonnen hatte, einen herben Rückschlag hinnehmen. Der vom 1. FC Bocholt gekommene Innenverteidiger Mika Hanraths verletzte sich offenbar schwer am Sprunggelenk und musste frühzeitig den Platz verlassen. Nur wenig später gingen die Hausherren jedoch in Führung, weil WSV-Mittelfeldspieler Lukas Demming (20.) eine Freistoßflanke von Vincent Schaub unglücklich ins eigene Netz lenkte.

In der zweiten Halbzeit drängten die Gäste zwar auf den Ausgleich, konnten sich aber nur wenige klare Tormöglichkeiten erarbeiten. Erst in den Schlussminuten kippte die Partie. Nach einem Zusammenprall des eingewechselten Wuppertaler Angreifers Charlison Benschop mit Alemannia-Torhüter Marcel Johnen an der Strafraumgrenze entschied Schiedsrichter Martin Ulankiewicz (Oberhausen) auf Foulelfmeter. WSV-Mittelstürmer Damjan Marceta ließ sich diese Chance nicht entgehen – und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 (90.+2).

Damit gaben sich die Bergischen aber nicht zufrieden, sondern setzten weiter nach – und wurden belohnt. Der aufgerückte Innenverteidiger Lion Schweers (90.+4) markierte im Anschluss an einen Eckball per Kopf den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer des aktuellen Vizemeisters.

„Es war ein geiles Spiel und ein geiler Fight“, schwärmte Matchwinner Schweers im Interview bei SPORTTOTAL.TV. „Wir haben trotz des Rückstands nie aufgesteckt und wurden dafür belohnt.“ WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan meinte: „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist unser Sieg nicht unverdient, auch wenn er am Ende sicherlich ein wenig glücklich zustande kam.“

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