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SV Rödinghausen: Cheftrainer Carsten Rump hat Qual der Wahl

Wertvolle Alternativen auf fast allen Positionen bieten gute Möglichkeiten.


Nein, ein glanzvoller Saisonstart war es nicht, den der SV Rödinghausen beim 2:0-Heimsieg gegen Rot Weiss Ahlen hinlegte. Ein Feuerwerk wie noch eine Woche zuvor bei der eindrucksvollen Generalprobe gegen den Nord-Regionalligisten SV Meppen (8:0) brannte das Team von SVR-Trainer Carsten Rump (42) diesmal nicht ab. Dennoch wurde auf Anhieb deutlich, warum die Ostwestfalen neben Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV zu den heißesten Meisterschaftsaspiranten gezählt werden.

Vor allem der breite und qualitativ sehr gut bestückte Kader, der Rump wertvolle Alternativen bietet, spricht für eine starke Saison des Meisters von 2020. So konnte sich Rödinghausens Trainer beispielsweise den „Luxus“ erlauben, einen langjährigen Leistungsträger wie Julian Wolff (31), der die Folgen seines Kreuzbandrisses komplett überwunden hat, zunächst auf der Bank zu lassen. Schließlich bilden Kapitän Daniel Flottmann (38) und Maximilian Hippe (25) seit Jahresbeginn eine gut funktionierende Innenverteidigung.

Als Rump jedoch in der Schlussphase aus taktischen Gründen auf eine Fünferkette in der Abwehr umstellen wollte, fügte sich Wolff nahtlos ein und half mit, die Defensive stabil zu halten. Dazu verfügt der SVR mit Ibrahim Kaba (21), der wegen einer Bänderdehnung passen musste, und dem Ex-Ahlener Mordecai Zuhs (20), der es trotz einer starken Vorbereitung gegen seinen Ex-Klub nicht einmal in den Kader schaffte, noch über zwei weitere junge und vielversprechende Innenverteidiger, kann so auch auf Ausfälle reagieren.

In der Offensive setzte der Trainer wegen der großen Auswahl sogar auf eine Art „Arbeitsteilung“. Schon nach einer knappen Stunde verließen Rückkehrer Simon Engelmann (34), Ramien Safi (23) und Ole Hoch (21), obwohl sie keineswegs enttäuscht hatten, geschlossen das Spielfeld und machten Platz für Thilo Töpken (24), der später den Treffer zum 2:0-Endstand erzielte, sowie Jeff-Denis Fehr (28) und Eros Dacaj (26), der erst kurz vor Saisonbeginn vom Zweitliga-Aufsteiger SV 07 Elversberg an den Wiehen zurückgeholt worden war. „Das war schon im Vorfeld so besprochen“, bestätigt Rump im kicker– und MSPW-Gespräch. „So können sich die Jungs über 60 Minuten auspowern und wir können dann mit frischen Spielern nachlegen, die genauso gut sind.“

So könnte eine Änderung in der Spielordnung der Regionalliga West für den SV Rödinghausen durchaus zum Vorteil werden. Waren bislang immer nur vier Wechsel während einer Partie erlaubt, dürfen seit dieser Saison fünf Spieler eingewechselt werden.

Nach dem gelungenen Start geht es für den SVR am kommenden Samstag, 5. August, mit dem Top-Spiel beim ersten Spitzenreiter 1. FC Bocholt (5:2 bei der U 23 des FC Schalke 04) weiter. Im Tor dürfte dann erneut Matthis Harsman (23), Neuzugang vom SV Meppen, stehen. Während der Vorbereitung lieferte er sich ein interessantes Duell mit Karl Albers (20/zuvor Tennis Borussia Berlin) um die Nummer eins. Kurz vor dem Ahlen-Spiel musste Albers jedoch wegen einer Kniereizung aussetzen. Deshalb saß der ebenfalls schon regionalliga-erprobte Luis Weber (21) gegen Ahlen auf der Bank. Auch auf dieser Position hat Trainer Rump also mehrere gute Optionen.

Foto-Quelle: SV Rödinghausen

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