Ostwestfalen schrammen bei 0:2 gegen Kiel knapp an Überraschung vorbei.
Der FC Gütersloh verkaufte sich bei seiner ersten DFB-Pokal-Teilnahme seit der Saison 1999/2000 sehr teuer. Der Aufsteiger in die Regionalliga West hielt mit dem Zweitligisten Holstein Kiel lange Zeit nicht nur mit, unterlag am Ende aber 0:2 (0:0).
Der Zweitligist hatte vor 5.259 Besucher*innen zu Beginn erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, tat sich gegen die Defensive der Gastgeber aber äußerst schwer. Dem Team von FCG-Trainer Julian Hesse gelang es immer wieder, den Favoriten zu beschäftigen. Markus Esko wurde von Nico Buckmaier (Foto) in die Spitze geschickt und setzte sich gegen Marco Komenda durch. Aus 13 Metern entschied sich der 23-Jährige aber gegen einen Schuss und für einen weiteren Haken und verlor schließlich den Ball. Esko war auch kurz vor der Pause von Gegenspieler Lewis Holtby nur mit einem Foul im Strafraum zu stoppen. Buckmaier schoss aber den fälligen Elfmeter über das Tor (42.) und verpasste die Führung für den Außenseiter.
Der Fehlschuss änderte nichts am mutigen Gütersloher Auftritt. Einen Schuss von Kapitän Tim Manstein aus dem Rückraum konnte Kiel-Torhüter Timon Weiner stark parieren. Auch im zweiten Durchgang war der Schlussmann der „Störche“ immer wieder gefordert, so zum Beispiel gegen Allan Firmino Dantas. Die Führung des Zweitligisten fiel dann nach einem Eckball. Einen Kopfball des eingewechselten Hólmbert Aron Fridjónsson (72.) konnte Güterslohs Verteidiger Jeffrey Obst zunächst blocken, der Isländer traf dann aber mit seinem zweiten Versuch aus fünf Metern zum 0:1.
Dem eingewechselten Aleksandar Kandic bot sich die Chance zur schnellen Antwort, Timon Weiner konnte jedoch erneut parieren. Stattdessen fiel in der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Der eingewechselte Nicolai Remberg eroberte auf der rechten Seite den Ball und bediente Hólmbert Aron Fridjónsson (90.+3), der zum 0:2-Endstand traf.