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1. FC Bocholt am heimischen „Hünting“ noch ohne Punktverlust

Team von Trainer Dietmar Hirsch mischt in der Spitzengruppe mit.
Der 1. FC Bocholt entwickelt sich in der Regionalliga West immer mehr zu einer großen Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch (44/Foto) setzte sich mit dem hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen den SV Lippstadt 08 in der Spitzengruppe fest. Mit aktuell 16 Punkten auf dem Konto beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Fortuna Köln (3:0 gegen den Aufsteiger FC Gütersloh) lediglich drei Zähler. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten die Bocholter nach acht Partien lediglich fünf Punkte auf dem Konto und schafften im Saisonendspurt gerade noch den Klassenverbleib.

Besonders vor heimischer Kulisse „Am Hünting“ läuft es dabei für den Klub an der Grenze zum Nachbarland Niederlande wie am Schnürchen. In den vier bisherigen Heimspielen holte Bocholt die optimale Ausbeute von zwölf Zählern. Dabei konnten die Hausherren regelmäßig auf die Unterstützung der eigenen Anhänger bauen. Im Schnitt waren 1.172 Fans pro Spiel dabei. Zuletzt gegen Lippstadt passierten 1.185 Besucher die Stadiontore.

Trotz des Sieges war allerdings längst nicht alles Gold, was glänzte. „Der SV Lippstadt 08 hat uns zu Beginn der Partie mit der Umstellung auf eine Dreierkette im Vergleich zur Vorwoche ein wenig überrascht, so dass wir uns erst einmal etwas umstellen mussten“, gab Ex-Bundesligaprofi Hirsch im Gespräch mit dem kicker ehrlich zu. „Nachdem wir in Führung gegangen sind, mussten wir zwar kurz vor der Pause durch einen Sonntagsschuss aus gut 25 Metern den Ausgleich hinnehmen. Davon haben wir uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und im zweiten Durchgang den Sieg ein Stück weit erzwungen.“

Klar ist: Zu Saisonbeginn war nach einem enormen Umbruch im Kader mit insgesamt 18 Zugängen nicht abzusehen, dass die „Schwatten“ so durchstarten würden. Mit einem erfolgreichen Start in die neue Saison (sechs Punkte aus den ersten beiden Begegnungen) legte das neuformierte Team allerdings schnell den Grundstein für den guten Lauf. „Erfolge sind die besten Teambuilding-Maßnahmen. Das hat uns zu Beginn ein gewisses Selbstvertrauen verschafft“, erklärt der in Viersen geborene Hirsch.

Dass Bocholt zurecht ganz weit oben in der Tabelle zu finden ist, kann der Klub am kommenden Samstag (30. September) unter Beweis stellen. Dann geht es zum Tabellennachbarn und Aufstiegsaspiranten Rot-Weiß Oberhausen, der nach beim ernüchternden 0:0 bei Rot Weiss Ahlen einen Punkt hinter den Bocholtern rangiert.

Im Stadion Niederrhein würde Dietmar Hirsch mit seinem Team gerne die Bilanz in der Fremde aufpolieren. Bislang gelang nämlich auswärts nur zum Saisonauftakt bei der U 23 des FC Schalke 04 (5:2) ein Dreier. „Ich will mich nicht darauf verlassen, dass wir zu Hause immer wieder dreifach punkten“, sagt der Trainer. „Ich wünsche mir, dass wir auch auswärts die notwendige Leidenschaft und Galligkeit an den Tag legen, um einen Sieg einzufahren.“

Für Florian Mayer (Syndesmosebandriss) und Kapitän Noah Salau (Bänderriss) kommt das Verfolgerduell bei den „Kleeblättern“ vermutlich noch zu früh. Zwar trainieren beide wieder mit der Mannschaft, weisen aber nach längeren Pausen noch Nachholbedarf auf. Definitiv noch fehlen wird Brian Campman (Innenbandriss). Er soll in rund drei Wochen wieder in das Mannschaftstraining einsteigen.

Foto-Quelle: 1. FC Bocholt

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