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Rot-Weiss Essens Angreifer Marvin Obuz: „Funktionieren als Team“

Mittelfeldspieler Harenbrock wird gegen Mannheim zum Matchwinner.


Der Auftritt von Rot-Weiss Essens Flügelstürmer Marvin Obuz (21/auf dem Foto links) beim 2:0-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim stand sinnbildlich für eine besondere Qualität des Teams von Trainer Christoph Dabrowski (45). Auch von Rückschlägen lässt sich der aktuelle Tabellendritte nicht (mehr) aus der Bahn werfen. Nachdem Obuz beim Stand von 0:0 mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter am eingewechselten Waldhof-Torhüter Lucien Hawryluk gescheitert war, ließ die Leihgabe des Bundesligisten 1. FC Köln nicht etwa den Kopf hängen, sondern drehte erst richtig auf. Sein Treffer zum 2:0-Endstand, bei dem er Hawryluk mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck überraschte, war der verdiente Lohn.

„Dass ich den Elfmeter nicht verwandelt habe, war sehr ärgerlich. Umso mehr wollte ich unbedingt noch ein Tor erzielen. Etwas anderes war gar nicht in meinem Kopf“, sagte Essens Topscorer Obuz, der in jedem der letzten vier Spiele an mindestens einem Treffer direkt beteiligt war und damit entscheidenden Anteil an der RWE-Serie von inzwischen fünf Siegen nacheinander hat. „Es spricht für Marvin, dass er auch nach einem solchen Negativerlebnis dranbleibt und alles gibt, um der Mannschaft noch zu helfen“, lobte Trainert Dabrowski. „Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben“, erklärte Cedric Harenbrock (25).

Der Mittelfeldspieler avancierte selbst zum Matchwinner. Erst traf er – nur fünf Minuten nach dem Elfmeter-Fehlschuss – mit einer sehenswerten Direktabnahme zur erlösenden Führung. Dann bereitete er das 2:0 von Obuz per Doppelpass vor. „Aktuell macht es einfach sehr viel Spaß“, so Harenbrock. „Wir können alle gut kicken und zeigen das jetzt regelmäßig.“

Dass auch gegen Mannheim nicht alles Gold war, was glänzte, verhelte Cedric Harenbrock nicht. „In der ersten Halbzeit waren wire in wenig träge, haben uns vom Gegner irgendwie einlullen lassen“, so der dienstälteste RWE-Profi (seit 2017 im Verein). „Zur Halbzeit saßen wir in der Kabine, waren alles andere als zufrieden. Wir haben uns dann gesagt, dass wir in allen Bereichen mehr Tempo benötigen. Das hat dann auch gut geklappt.“ Oder wie es Marvin Obuz formulierte: „Unsere größte Stärke ist, dass wir als Team funktionieren und immer 100 Prozent geben.“ Daran soll sich auch nach der Länderspielpause, in der Trainer Dabrowski einige freie Tage spendieren wird, nichts ändern.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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