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SC Preußen Münster: Höchste Geldstrafe „schwerer Rückschlag“

Drittligist muss nach Pokalspiel gegen FC Bayern 106.950 Euro zahlen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten SC Preußen Münster im Einzelrichterverfahren nach Anklage-Erhebung durch den DFB-Kontrollausschuss „wegen unsportlichen Verhaltens“ seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 106.950 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 35.650 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2024 nachzuweisen wäre.

Grund für die höchste Strafe in der Vereinsgeschichte des SC Preußen: Vor dem Beginn des DFB-Pokalspiels gegen den FC Bayern München (0:4) zündeten Münsteraner Zuschauer mindestens 15 Feuerwerksbatterien und mindestens 20 weitere pyrotechnische Gegenstände. Der Spielbeginn verzögerte sich um drei Minuten. In der 80. Minute wurde außerdem ein Bengalisches Feuer abgebrannt.

Nach der SCP auch schon nach der Auswärtspartie bei Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße (0:1) wegen des Einsatzes von Pyrotechnik mit Preußen-Block zu einer Geldstrafe von 18.635 Euro verurteilt worden war, sagt Münsters Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer: „Gerade die schwierigen Jahre in der Regionalliga haben gezeigt, dass unsere Fans mit uns alle Höhen und Tiefen meistern und unabhängig von der Ligazugehörigkeit bedingungslos hinter dem Klub und der Mannschaft stehen. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar, können aber auch vor diesem Hintergrund die Ereignisse in Essen und gegen die Bayern nicht tolerieren, weil sie unseren Sportclub vor allem finanziell sehr stark belasten.“

Finanz-Geschäftsführer Albrecht Dörries betont: „Für einen Aufsteiger, der vor großen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen steht und der sich in vielen Bereichen dringend weiterentwickeln muss, um dauerhaft im Profifußball bestehen zu können, sind 125.585 Euro an Strafzahlung in Summe ein schwerer Rückschlag. Diese Aktionen sind sicher nicht der Grund für zuletzt ins Stocken geratene Investitionen in Personal und Infrastruktur, doch sie erschweren den jetzt eingeschlagenen Weg und behindern notwendige Entwicklungsschritte erheblich.“

Foto-Quelle: SC Preußen Münster

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