Co-Trainer Bastian Reinhardt springt zum zweiten Mal ein.
Der abstiegsbedrohte Drittligist VfB Lübeck hat seinen bisherigen Cheftrainer Florian Schnorrenberg (Foto) mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt. Die Entscheidung traf der Vorstand in Absprache mit dem Aufsichtsrat im Anschluss an das 0:3 bei der U 23 des SC Freiburg nach einer Analyse der sportlichen Entwicklung in den vergangenen Wochen.
Florian Schnorrenberg stand seit dem 27. Dezember 2023 beim VfB in der Verantwortung und holte mit seinem Team sechs Punkte aus neun Partien. Nach dem 29. Spieltag beträgt der Rückstand der Lübecker auf einen Nichtabstiegsplatz acht Zähler.
Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige Co-Trainer Bastian Reinhardt interimsweise die Aufgaben als verantwortlicher Trainer der Drittligamannschaft. Der frühere Bundesligaprofi des Hamburger SV war bereits Mitte Dezember nach der Trennung von Aufstiegstrainer Lukas Pfeiffer für zwei Spieler eingesprungen. Jetzt wird er am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg erstmals wieder an der Seitenlinie stehen.
„Erneute Veränderung auf Trainerposition unumgänglich“
„Leider war die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen nicht die, die wir uns alle erhofft haben, so dass wir nach den jüngsten Leistungen eine erneute personelle Veränderung auf der Trainerposition für unumgänglich halten, um die Mannschaft wieder auf das Leistungsniveau zu bringen, was sie bereits gezeigt hat“, erklärt VfB-Sportvorstand Sebastian Harms. „Wir halten Florian nach wie vor für einen sehr guten Trainer, der bei uns in einer herausfordernden Situation mit viel Überzeugung die Aufgabe als Cheftrainer übernommen hat. Dabei hat er auch unpopulär erscheinende, mutige Entscheidungen getroffen, um unsere sportliche Situation nachhaltig zu verbessern. Leider haben die getroffenen Maßnahmen nach dem vielversprechenden Start mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen im Januar nicht zu einem dauerhaften Erfolg geführt.“
Florian Schnorrenberg meint: „Ich hoffe, dass sich mit dieser Entscheidung die Situation beruhigt und sich die Mannschaft schon im nächsten Spiel wieder das benötigte Erfolgserlebnis erarbeiten kann. Leider haben wir dies zuletzt gemeinsam nicht wie erhofft geschafft. Das Spiel in Freiburg wirkt auch bei mir noch nach. Die sechs Punkte aus neun Spielen und insbesondere die Auswärtsbilanz sind nicht der Anspruch, den ich hatte. Dem VfB wünsche ich für die Zukunft alles Gute und insbesondere, dass der Verein es schafft, wirtschaftlich und infrastrukturell die nächsten Schritte zu machen, um sich als Standort für Profifußball zu etablieren.“
Foto-Quelle: TuS Erndtebrück