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RL West: Torfestivals in Köln und Siegen

Viktoria gewinnt 5:4 gegen Kray – Aachen siegt bei SF Siegen 7:0.

 

Durch einen 7:0 (2:0)-Kantersieg beim Absteiger Sportfreunde Siegen behauptete Alemannia Aachen am 34. und letzten Spieltag in der Regionalliga West den zweiten Tabellenplatz und sicherte sich die Vizemeisterschaft. Am Saisonende weist die Mannschaft von Trainer Peter Schubert lediglich einen Punkt Rückstand auf Ligaprimus Borussia Mönchengladbach U 23 auf.

Die Doppeltorschützen Rafael Garcia (8./16.), Viktor Maier (46./50.) und Fabian Graudenz (63./79.) sowie Kevin Behrens (35.) teilten sich vor 1900 Zuschauern im Leimbachstadion den Aachener Torsegen.

„Wir wollten unbedingt einen positiven Abschluss finden“, sagte Alemannia-Trainer Schubert, der den Verein verlassen und von Christian Benbennek (aktuell noch beim Nord-Regionalligisten TSV Havelse unter Vertrag) abgelöst wird. Mit nur 20 Gegentoren stellen die Aachener auch mit einigem Abstand die beste Abwehr der Liga. Damit geht diese Saison sogar als die beste Aachener Defensivleistung der Nachkriegszeit in die Vereinschronik ein. Die bisherige Bestmarke aus der Spielzeit 1964/1965 (23 Gegentreffer) wurde gelöscht.

Der Tabellendritte FC Viktoria Köln (Logo) schloss die Saison mit einem turbulenten 5:4 (2:3) gegen den FC Kray ab. Marcus Steegmann (2.) und Jannik Löhden (21.) sorgten zunächst für eine 2:0-Führung der Domstädter. Samuel Marian Limbasan (23.), William-Fils Aubameyang (42.) und Marvin Grumann (45.) wendeten jedoch noch vor der Pause das Blatt. Der eingewechselte Jules Schwadorf (50.), erneut Steegmann (57.) und Patrick Koronkiewicz (84.) machten schließlich in der zweiten Halbzeit den Dreier für die Viktoria perfekt. Mit seinem zweiten Tor hatte Grumann (82.) zwischenzeitlich noch einmal ausgeglichen.

Michael Lorenz, Trainer des FC Kray, verabschiedete sich mit der Partie in Köln von den Essenern. In seinem ersten Jahr beim Regionalliga-Neuling schaffte der 36-Jährige vorzeitig den Klassenverbleib, gibt nun aber das Traineramt ab.

RWE kassiert Heimniederlage zum Abschluss

Rot-Weiss Essen beendete die Saison mit der vierten Heimniederlage. Gegen die Reserve des 1. FC Köln musste sich die Mannschaft von Interimstrainer Markus Reiter 1:2 (1:0) geschlagen geben. Dabei sorgte Abwehrspieler Richard Weber (8.) bereits in der Anfangsphase für die Essener Führung. Außerdem spielten die Rot-Weissen mehr als 50 Minuten in Überzahl, nachdem sich ausgerechnet der ehemalige RWE-Kicker Sebastian Zinke wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte eingehandelt hatte (39.).

Trotzdem schafften die „Geißböcke“ noch die Wende. Christian Kühlwetter (63.) markierte den Ausgleich, ehe Fabian Poß (90.) nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den Schlusspunkt setzte.

Neuling SV Rödinghausen schloss seine erste Regionalliga-Saison nach dem 3:2 (1:1) gegen Rot-Weiß Oberhausen auf Platz acht ab. Dabei ließen sich die Ostwestfalen auch vom frühen Rückstand durch ein Tor von RWO-Mittelfeldspieler Robert Fleßers (9.) nicht aus der Ruhe bringen. Florian Rüter (37.), der den SVR in Richtung Alemannia Aachen verlassen wird, Francis Williams (77.) und der eingewechselte Yannik Jaeschke (78.) erzielten die Treffer für Rödinghausen. Oberhausens „Joker“ Manuel Schiebener (89.) konnte nur noch verkürzen.

SF Lotte: Jesse Weißenfels ist Torschützenkönig

Für den Tabellenletzten FC Hennef 05 endete das „Abenteuer“ Regionalliga West nach nur einem Jahr mit einer 1:6 (0:1)-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Lotte. Nur drei Siege und insgesamt 18 Punkte aus 34 Partien waren zu wenig, um auf eine weitere Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse hoffen zu dürfen.

Lottes Stürmer Jesse Weißenfels (12.) sorgte für die Führung der Gäste und sicherte sich mit seinem 20. Saisontreffer auch endgültig die Torjägerkrone der Regionalliga West vor Viktoria Kölns Spielmacher Mike Wunderlich (18 Tore), der beim 5:4 gegen den FC Kray leer ausging.

Neben Weißenfels waren auch Moritz Heyer (49.), Bernd Rosinger (52.), Kevin Pires-Rodrigues (75.), Nico Granatowski (78.) und Alexander Langlitz (88.) für die Tecklenburger erfolgreich. Dabei nutzten die Sportfreunde die Überzahl nach der Roten Karte für Hennefs Sertan Yegenoglu (Notbremse/38.) konsequent aus. Den einzigen Treffer für die Hausherren markierte Rachid Bouallal (68.).

Der SC Verl hatte sich bereits vorzeitig mit einem Sieg in die Sommerpause verabschiedet. In einer vorgezogenen Begegnung der 34. Runde bezwangen die Ostwestfalen die Reserve des VfL Bochum 3:1 (1:0). Torschützen für die Gastgeber waren Simon Engelmann (34.), Matthias Haeder (46.) und Nico Hecker (75.).

Für den VfL erzielte Norman Jakubowski (73.) den letzten Treffer für eine Bochumer U 23 überhaupt. Die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis wird in der kommenden Saison nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet.

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