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Balitsch: „Der SV Waldhof befindet sich im Aufbruch“

Ex-Leverkusener zurück an alter Wirkungsstätte.

Bei seiner neuen Rückennummer musste Ex-Nationalspieler Hanno Balitsch nicht lange überlegen. Der 34-Jährige wählte nach seiner Rückkehr zum Südwest-Regionalligisten SV Waldhof Mannheim die 14. Sie passt gleich doppelt auf die aktuelle Situation. Denn mit der 14 auf dem Rücken hatte die Karriere von Balitsch in Mannheim Fahrt aufgenommen. Nun kehrt er nach 14 Jahren zurück.

Dazwischen liegen rund 350 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, den 1. FSV Mainz 05, Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg. Einmal war der Defensivspieler für die deutsche Nationalmannschaft am Ball (1:3 gegen Spanien 2003). Seine letzte Station war der Zweitligist FSV Frankfurt. Beim SV Waldhof hatte sich Balitsch einst über die U 19 in die erste Mannschaft vorgespielt und war nur knapp am Bundesliga-Aufstieg gescheitert.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Hanno Balitsch mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Aufbruchstimmung in Mannheim, das Ende des „Nomadenlebens“, seine Ziele und die größten Veränderungen beim SV Waldhof.

DFB.de: Wie waren die ersten Einheiten mit Ihrer neuen Mannschaft, Herr Balitsch?

Hanno Balitsch: Spannend! Ich hatte mich sehr auf den Auftakt gefreut. Das ist in meinem Alter schon einmal ein gutes Zeichen. (lacht) Meine neuen Kollegen haben mich prima aufgenommen. Besonders angenehm war auch für mich, einige bekannte Gesichter wieder zu sehen, die schon vor 14 Jahren da waren.

DFB.de: Viele der 200 Fans beim Trainingsauftakt dürften Ihretwegen gekommen sein!

Balitsch: Das weiß ich nicht. Fakt ist, dass eine Aufbruchstimmung herrscht. Das liegt zum einen am finanziellen Engagement der Mittelstandsvereinigung „Mannheimer Runde“, zum anderen an den Neuzugängen. Die Fans registrieren, dass hier eine Mannschaft entsteht, die durchaus eine gute Rolle spielen kann.

DFB.de: Ist es für Sie Druck oder Ansporn, dass die aktuelle Euphorie beim SVW besonders mit Ihnen verknüpft ist?

Balitsch: Ich habe das erwartet. Es ist doch eine normale Geschichte, dass jemand mit fast 350 Bundesliga-Spielen zu den Hinguckern zählt. Ich finde es gut, dass meine Rückkehr überall so positiv gesehen und begleitet wird. Häufig werden Engagements von Spielern in meinem Alter bei Viertligisten viel kritischer gesehen.

DFB.de: Wie fühlt es sich für Sie an, wieder bei Ihrem Jugendverein zu sein?

Balitsch: Das ist die „romantische Komponente“. Der SV Waldhof befindet sich im Aufbruch. Ich möchte dem Verein in dieser Phase etwas zurückgeben. Dass meine Karriere beim FC Alsbach und beim SVW ihren Ursprung hatte, habe ich nie vergessen. Ein Beispiel: Der langjährige Jugendleiter Horst Kilian, der auch heute noch im Amt ist, hatte mich damals als A-Jugendlichen mehrmals pro Woche von meinem 40 Kilometer entfernten Elternhaus abgeholt und wieder zurückgebracht. Es wurde viel investiert und so etwas bleibt selbstverständlich im Kopf.

DFB.de: Was hat sich in rund 14 Jahren verändert?

Balitsch: Der Anstrich der Tribünenrückseite ist mir sofort aufgefallen. Damals war er grau, heute gibt es ein großes Waldhof-Emblem. Wo früher Ascheplätze waren, stehen heute Kunstrasenplätze. Auch ein neues Jugendgebäude wurde gebaut. Vieles hat sich getan, einiges muss sich aber auch noch ändern. Die Kabine habe ich zum Beispiel sofort wiedererkannt.

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