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MSV-Torjägerin Ugochukwu: „Aufstiegswille treibt uns an“

18-Jährige will mit „Zebras“ in der 2. Frauen-Bundesliga hoch hinaus.


Zwölf Spiele, sechs Treffer und zwei Torvorlagen: Die Statistik von Melissa Ugochukwu (Foto), Angreiferin beim MSV Duisburg, kann sich in der 2. Frauen-Bundesliga sehen lassen. Die 18-Jährige, die Wirtschaftsinformatik studiert, will hoch hinaus. Im DFB.de-Interview spricht Ugochukwu mit Mitarbeiter Peter Haidinger über Robert Lewandowski, das Aufstiegsrennen und ihren Ex-Klub FC Ingolstadt 04.

DFB.de: Mit der Nachholpartie am Sonntag gegen ihren Ex-Verein FC Ingolstadt 04 beendet der MSV Duisburg zwei Wochen früher als die Konkurrenz die Winterpause in der 2. Frauen-Bundesliga. Wie sehr kribbelt es bei Ihnen, Frau Ugochukwu?

Melissa Ugochukwu: Für den FC Ingolstadt 04 habe ich zwei Jahre in der U 17 gespielt, es war meine erste Station im Frauenfußball. Mit FCI-Mittelfeldspielerin Andrea Heigl, die aktuell verletzt ist, habe ich dort noch zusammengespielt. Es ist immer etwas Besonderes, gegen einen Ex-Verein zu spielen. Ich bin auf jeden Fall hochmotiviert.

DFB.de: Wie haben Sie sich während der Trainingspause fitgehalten?

Ugochukwu: Dreimal in der Woche habe ich die Joggingschuhe aus dem Schrank geholt und Intervallläufe gemacht. Außerdem stand jeden zweiten Tag Krafttraining auf dem Programm. Hinzu kamen auch technische Übungen auf dem Platz, um das Ballgefühl nicht zu verlieren. (lacht) Mit dem Team sind wir jetzt auch schon wieder einige Wochen im Training und fühlen uns gut vorbereitet.

DFB.de: Der MSV hatte sich mit einer 0:3-Niederlage beim Aufstiegskonkurrenten RB Leipzig in die Winterpause verabschiedet. Woran wurde in der Vorbereitung gearbeitet?

Ugochukwu: Die Niederlage ist aufgearbeitet und aus den Köpfen verschwunden. Wir sind alle heiß und freuen uns, dass es jetzt wieder um Punkte geht. Als Team sind wir noch enger zusammengerückt, wollen möglichst keine Punkte mehr liegenlassen. Jeder im Team hat Lust darauf, Spiele zu gewinnen.

DFB.de: Sie wurden nach Ihrer Zeit in Ingolstadt in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern München ausgebildet, wechselten dann vor dieser Spielzeit zum MSV Duisburg. Was hat für Sie den Ausschlag gegeben?

Ugochukwu: Ich wollte mich persönlich weiterentwickeln und einen neuen Schritt in eine andere Richtung wagen. Bei Bayern München habe ich immer nur in der zweiten Frauen-Mannschaft gespielt. Außerdem hat mich das MSV-Konzept vom direkten Wiederaufstieg überzeugt und begeistert.

DFB.de: Wie sehr gefällt Ihnen die neue Umgebung und wie kommen Sie mit der Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet klar?

Ugochukwu: Ich komme aus Pfalzpaint, einem ganz kleinen Dorf in der Nähe von Ingolstadt. Deshalb musste ich mich in einer großen Stadt wie Duisburg erst einmal zurechtfinden. Inzwischen gefällt es mir ausgezeichnet. Die Menschen im Ruhrgebiet sind viel freundlicher und offener als in Bayern.

DFB.de: Mit sechs Treffern sind Sie die erfolgreichste Torschützin beim MSV. Wie viele Tore haben Sie sich für die Rückrunde vorgenommen?

Ugochukwu: Während der Hinserie habe ich noch einige Großchancen liegengelassen, hätte eigentlich mehr Tore auf meinem Konto haben müssen. Mein persönliches Ziel ist es auf jeden Fall, in der zweiten Serie mehr Tore zu erzielen.

DFB.de: Was zeichnet den MSV Duisburg in dieser Saison besonders aus?

Ugochukwu: Wir haben relativ viele unterschiedliche Spielertypen. Unser Kader ist mit sieben Amerikanerinnen, einer Niederländerin, einer Dänin und einer Spielerin aus Irland international besetzt. Wir sind ein Team und uns treibt der Aufstiegswille an.

Das komplette Interiew lesen Sie auf DFB.de.

Foto-Quelle: MSV Duisburg

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