Startseite / Fußball / 1. Bundesliga / Vor RWE-Sieg bei Schalker U 23: Polizei verhindert Schlägerei

Vor RWE-Sieg bei Schalker U 23: Polizei verhindert Schlägerei

257 Platzverweise erteilt – Auch „Fans“ von Borussia Dortmund vor Ort.
Vor dem Regionalliga West-Derby zwischen der U 23 des FC Schalke 04 und Spitzenreiter Rot-Weiss Essen (1:2) verhinderte die Polizei Gelsenkirchen eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen mehr als 250 Personen im Bereich des Bahnhofs Buer-Süd (Horster Straße). Laut Polizeibericht waren auch „Fans“ von Borussia Dortmund vor Ort. Die Straße musste für mehrere Stunden gesperrt werden.

Der offizielle Bericht der Polizei Gelsenkirchen im Wortlaut:

„Die Polizei Gelsenkirchen war anlässlich der Fußball-Begegnung in der Regionalliga West am Samstag zwischen der U 23 des FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen (1:2) im Einsatz. Bereits in der Vorspielphase hat die Polizei eine gewalttätige Drittortauseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fangruppierungen im Bereich des Bahnhofs Buer-Süd verhindert.

Gegen 11.15 Uhr formierte sich eine größere Anzahl von Personen aus dem Fanlager des FC Schalke 04 auf der Horster Straße in der Nähe des Bahnhofs. Um 11.22 Uhr erreichte eine größere Anzahl von Personen, die dem Fanlanger des Vereins Rot-Weiss Essen zuzurechnen sind, mit einer Regionalbahn den Bahnhof. Durch frühzeitiges und konsequentes Einschreiten der Polizei konnten die aggressiv und überwiegend vermummt auftretenden Personengruppen getrennt voneinander im Bereich der Horster Straße angehalten und temporär festhalten werden.

Polizeibeamte stellten die Personalien von 134 Anhängern des Vereins Rot-Weiss Essen, zehn Anhängern des Vereins Borussia Dortmund und 112 Personen aus dem Fanlager des FC Schalke 04 fest. Die einschreitenden Polizeibeamten stellten Passivbewaffnung in Form von zahlreichen Mundschutzen, Quarzsandhandschuhen und diversem Vermummungsmaterial sicher. Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen verletzte sich ein Polizeibeamter leicht. Er konnte nach ambulanter Behandlung seinen Dienst nicht fortsetzen.

„Ich habe schon grundsätzlich kein Verständnis für Prügeleien unter dem Deckmantel vermeintlicher Fußball-Fankultur. Aber gerade in Anbetracht dessen, dass wir aktuell einen Krieg mitten in Europa haben, stößt mich schon die Idee, dass sich Menschen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen anlässlich eines Fußballspiels verabreden, besonders ab“, sagte der Polizeiführer, Leitender Polizeidirektor Peter Both. „Ein solches Verhalten, mitten in Gelsenkirchen an einem Samstagmorgen und dann auch noch in diesen Zeiten zeigt für mich, dass mit der grundsätzlichen Ausrichtung des Wertesystems dieser Menschen ganz gehörig etwas nicht stimmt!“

Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen war die Horster Straße zwischen der Adlerstraße und dem Kärntener Ring für mehrere Stunden gesperrt. Es kam in diesem Bereich zu Verkehrsstörungen. Der Verkehr wurde durch Polizeibeamte abgeleitet. Die Spiel- und die Nachspielphase verliefen weitgehend störungsfrei. Insgesamt leitete die Polizei zwei Strafverfahren ein. Darüber hinaus erteilten Polizeibeamte 257 Platzverweise, drei Personen wurden in Gewahrsam genommen.“

Quelle: Polizei Gelsenkirchen

 

Das könnte Sie interessieren:

Düsseldorf: Ex-Profi Adam Bodzek sieht „Rot“ im Abschiedsspiel

Fortuna unterliegt Borussia Mönchengladbach im U 23-Duell 0:3.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert