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Galopp DO: Lord Avonbrook lässt Toto beben

Zweier-, Dreier- und Viererwette nicht getroffen – Totalisator-Probleme.

Für eine riesige Überraschung sorgte am Samstagabend auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel der sechsjährige Wallach Lord Avonbrook, trainiert von Volker Röhrig im saarländischen Obersötern. Mit Jockey Marc Lerner gewann der 202:10-Außenseiter den „Dortmunder Sandbahnpreis“ (5.200 Euro) nach Kampf mit einem Kopf vor dem vierjährigen Wallach Baron Spikey (296:10), trainiert und geritten von Silke Brüggemann (Warendorf). Hinter derm drittplatzierten Falakee (41:10) gab es auf Rang vier ein totes Rennen zwischen den weiteren Außenseitern Princess Dumont (144:10) und Heraclius (189:10).

Kurios: Weder die Zweier-, noch die Dreier- und Viererwette wurden in dieser Prüfung getroffen. Der entstandene Jackpot von insgesamt knapp 12.000 Euro soll bei der Veranstaltung am 5. Mai (Christi Himmelfahrt) ausgeschüttet werden. Das teilte der Dortmunder Rennverein auf MSPW-Anfrage mit.

Durch den ungewöhnlichen Ausgang des Rennens kam es zu erheblichen Problemen mit dem Totalisator. Dazu schrieb der Dortmunder Rennverein in einer offiziellen Erklärung:

„Der Samstagabend Renntag in Dortmund-Wambel stand kurz vor dem Abbruch. „Wenn sich die Probleme am Totalisator nach dem dritten Rennen fortgesetzt hätten, dann hätten wir aufhören müssen“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke.

„Unsere Mitarbeiter haben mit großem Einsatz die Rennbahn an den wichtigsten Stellen von Eis und Schnee befreit, damit wir diesen Renntag überhaupt abhalten konnten“, so Tiedtke. Doch die Freude des Präsidenten währte nur bis zum dritten Rennen, in dem die Viererwette ausgespielt wurde. Es siegte der große Außenseiter Lord Avonbrook mit Marc Lerner im Sattel, trainiert von Volker Röhrig. Die Plätze dahinter belegten Baron Spikey, Falakee und gemeinsam auf dem vierten Rang im toten Rennen Heraldus und Princess Dumont. Die Siegquote betrug 202:10, aber weder Zweier-, Dreier- noch Viererwette wurden richtig getippt.

Doch das neue französische Kassensystem war mit diesem ungewöhnlichen Ausgang des Rennens offensichtlich überfordert. Es dauerte bis weit nach dem vierten Rennen, bis die Quoten endlich feststanden. „Das hat uns erhebliche Umsatzeinbußen gebracht“, sagte Tiedtke. „So stabil, wie uns gesagt wurde, ist das neue Kassensystem offenbar doch nicht. Ich bedauere sehr, dass wir nicht bei dem alten Anbieter geblieben sind.“

 

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