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Stark: Landesligist besiegt Champions League-Starter

U17 des Hombrucher SV gewinnt 1:0 gegen Bayer 04 Leverkusen.

 

Landesligist besiegt Champions League-Teilnehmer: Gibt es nicht? Gibt es doch! Am Sonntag gewann der Hombrucher SV als Aufsteiger in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga völlig überraschend beim aktuellen Deutschen B-Junioren-Meister Bayer 04 Leverkusen 1:0. Die erste Mannschaft des Dortmunder Vorortklubs kickt in Westfalen in der siebthöchsten Spielklasse, belegt dort nach einem 4:4 beim VfB Günnigfeld Platz acht. Bundesligist Leverkusen geht international in der „Königsklasse“ an Start. Ein Tor des eingewechselten Mohamed Dia in der dritten Minute der Nachspielzeit bescherte Hombruch die Sensation vor den Toren der Leverkusener Bundesliga-Arena.

Trainer von Hombruch ist der erst 23-jährige Lehramtsstudent Tobias Nubbemeyer. Im aktuellen FUSSBALL.DE-Interview spricht Nubbemeyer mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Sensation in Leverkusen, die großen Augen seiner Spieler bei den Fahrten zu Bundesligisten und die Belohnung für seine Mannschaft.

FUSSBALL.DE: Landesligist bezwingt Champions League-Starter. Wie gefällt Ihnen diese Sichtweise auf das 1:0 bei Bayer 04 Leverkusen, Herr Nubbemeyer?

Tobias Nubbemeyer: Klingt nicht schlecht. Allerdings gibt es für uns die großen Namen nur vor und nach dem Spiel. Selbstverständlich waren wir vor dem Duell krasser Außenseiter und werden es auch beim nächsten Aufeinandertreffen wieder sein. Unsere Einstellung ist jedoch: Auf dem Platz geht das Spiel bei 0:0 los. Daher sind wir mit jedem Gegner erst einmal auf Augenhöhe.

FUSSBALL.DE: Auch wenn man nur den B-Junioren-Bereich betrachtet, trennen Hombruch und Leverkusen Welten. Der HSV spielt zum ersten Mal in der B-Junioren-Bundesliga, Bayer ist aktueller Deutscher Meister. Warum hat Ihre Mannschaft trotzdem gewonnen?

Nubbemeyer: Eine Woche zuvor waren uns beim 0:3 im Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach ziemlich deutlich die Grenzen aufgezeigt worden. Wir haben darauf reagiert und innerhalb von einer Woche ein anderes, defensiveres taktisches Konzept eingeübt. Das ging auf. Außerdem waren wir in den Zweikämpfen bissig, haben genau die Werte in die Waagschale geworfen, die wir können und die uns auszeichnen.

FUSSBALL.DE: Hand aufs Herz: Mussten Sie sich am Morgen nach dem Spiel einmal kurz kneifen?

Nubbemeyer: Das nicht. Der Sieg war allerdings schon etwas ganz Besonderes. Ich muss zum Beispiel gestehen, dass ich zum allerersten Mal überhaupt in meiner knapp siebenjährigen Trainerlaufbahn nach einem Tor zum Jubeln auf den Platz gelaufen bin. Eine Stunde nach dem Abpfiff war ich aber mit meinen Gedanken schon wieder beim nächsten Spiel am Sonntag beim MSV Duisburg.

FUSSBALL.DE: Mit der Einwechslung des Siegtorschützen Mohamed Dia haben Sie ein glückliches Händchen bewiesen!

Nubbemeyer: Mohamed stand ja auch noch zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison im Kader. Bei uns sind alle Spieler fit. Von 26 kann ich aber immer nur 18 mit in den Kader nehmen. Für ‚Mo‘ hatte es zuvor nicht gereicht. Nach seiner Einwechslung in Leverkusen hat er es gut gemacht. Bei seinem Tor lief er geschickt in die Schnittstelle der Abwehr, legte sich den Ball noch einmal kurz vor und schloss dann unter Bedrängnis ab. Ich gebe es zu: Schon als der Ball langsam in Richtung Tor rollte, sind wir alle auf den Platz gerannt. Der Jubel kannte keine Grenzen.

FUSSBALL.DE: Hatten Ihre Spieler bei der Fahrt in Richtung Stadion nicht große Augen gemacht?

Das komplette Interview mit Tobias Nubbemeyer lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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