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„Ständige Konferenz“ des Verbandes mit 20:15 Stimmen für Verbleib im Amt.
Gundolf Walaschewski (auf dem Foto 3.v.l.) bleibt Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Die „Ständige Konferenz“ des Verbandes sprach Walaschewski mit recht knapper Mehrheit das Vertrauen aus. Die Kreisvorsitzenden und Präsidiumsmitglieder stimmten mit 20 zu 15 Stimmen für einen Verbleib Walaschewskis im Amt. Der 64-Jährige hatte nach Turbulenzen rund um die Trennung von einem ehemaligen FLVW-Direktor, dem laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ unter anderem sexuelle Belästigung von Mitarbeiterinnen vorgeworfen wurde (MSPW berichtete), sein Amt für etwa vier Wochen ruhen lassen.
„Ich habe Fehler gemacht und nehme die Kritik ernst. Das Ergebnis zeigt mir, dass ich an mir arbeiten muss, um das Vertrauen derjenigen, die mit Nein gestimmt haben, zurückzugewinnen. Das bedeutet konkret: Null Toleranz gegen sexuelle Diskriminierung, null Toleranz gegen sexuelle Belästigung und null Toleranz gegen Diskriminierung generell“, sagte Gundolf Walaschewski unmittelbar nach der Abstimmung.
Er bat die Kreisvorsitzenden und die Präsidiumsmitglieder, Kritik weiter deutlich zu äußern und gemeinsam das Geschehene aufzuarbeiten. „Beim Präsidium möchte ich mich ausdrücklich für die geleistete Arbeit bedanken, während ich meine Ämter ruhen ließ. Wir werden zusammen mit unserem neuen Geschäftsführer Wilfried Busch und dem Betriebsrat Strukturen schaffen, die jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter vor Diskriminierung, Mobbing und Belästigung schützen.“
„Das Präsidium ist sich somit einig, die bereits begonnenen Maßnahmen auch unter der Führung von Gundolf Walaschewski mit aller Kraft fortzuführen. Hierzu gehören die lückenlose strafrechtliche Aufklärung sowie das Einrichten einer neutralen Stelle, an die sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anonym wenden können. Der FLVW arbeitet hierbei eng mit Anwälten und Wirtschaftsprüfern zusammen“, teilte der Verband mit.
