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Transferhammer: Schalke holt Kevin-Prince Boateng

Blitzwechsel vom AC Mailand nach Gelsenkirchen – Vier-Jahres-Vertrag

Das ist ein Hammer! Einen Tag nach der Auslosung der Champions League-Vorrunde nimmt der FC Schalke 04 Kevin-Prince Boateng unter Vertrag. Der Mittelfeldspieler des italienischen Spitzen-Clubs AC Mailand, der seinen bisherigen Verein am Mittwoch noch mit zwei Toren gegen den PSV Eindhoven (3:0) in die Champions League geschossen hatte, absolvierte bereits den Medizincheck auf Schalke. Mit Milan hatte der Verein bereits zuvor Einigung über einen Transfer erzielt.

Der Mittelfeldspieler erhält einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2017 und bekommt die Rückennummer 9. Im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr) könnte der 26-Jährige erstmals eingesetzt werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir ihn verpflichten konnten, denn wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen sehr intensiv daran gearbeitet. Es war leicht, Kevin von der Verpflichtung zu überzeugen“, erklärt Schalkes Sportvorstand Horst Heldt. „Schwieriger war es beim AC Mailand, denn Kevin ist hat dort gute Leistungen gebracht und war Publikumsliebling. Er hat enorme Leader-Qualität und wir hoffen, dass wir mit ihm eine erfolgreiche Zukunft haben.“

Auch der Mittelfeldmann ist voller Vorfreude: „Ich bin einfach nur glücklich, dass ich bei so einem Top-Verein wie dem FC Schalke 04 spielen kann. Das ist für mich eine neue Herausforderung.“

Der 26-Jährige Boateng lief seit 2010 für den AC Mailand auf, mit dem er gleich in seiner ersten Spielzeit den nationalen Meistertitel gewinnen konnte. In 74 Ligaspielen in der Serie A gelangen Boateng zehn Treffer. Zuvor war der gebürtige Berliner unter anderem für die Tottenham Hotspurs, den FC Portsmouth, Borussia Dortmund und Hertha BSC am Ball. Vor drei Jahren nahm er mit Ghana an der Weltmeisterschaft in Südafrika teil.

Boateng hat sich als beidfüßiger, vielseitig einsetzbarer Mittelfeldspieler einen Namen machen können. In seinen ersten Profijahren agierte er meist auf den Außenpositionen, später wechselte er in das zentrale Mittelfeld. Dort kann er sowohl die Rolle eines Zehners als auch die eines Sechsers bekleiden.

Während Boateng in England und Italien durch sein dynamisches und trickreiches Spiel zum Publikums- und Journalistenliebling avancierte, prägte sein Bild in Deutschland vor allem eine Aktion: Ein Foul, das die Karriere von Michael Ballack entscheidend ins Straucheln brachte. Im Trikot des FC Portsmouth foulte Boateng den damaligen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft im Finale des FA-Cups gegen den FC Chelsea. Ballack verpasste verletzungsbedingt die WM in Südafrika.

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