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Julian Brandts Heimatklub ist bald erstklassig

SC Borgfeld aus Bremen mischt in der B-Junioren-Bundesliga mit.


Runter von der Autobahn 27, an Feldern vorbei, durch ein Waldstück: Irgendwann liegt sie dann da, die Platzanlage des SC Borgfeld. Mindestens an 13 Wochenenden wird es mit der Idylle demnächst allerdings vorbei sein. Dann macht die B-Junioren-Bundesliga Halt in dem östlichen Stadtteil der Hansestadt Bremen. Die Vorfreude beim Fußballklub mit 800 Mitgliedern auf die erste Saison der Vereinsgeschichte in der höchsten U 17-Spielklasse ist schon jetzt riesig. „Wir werden jede einzelne Minute genießen“, sagt Vorstandsmitglied Dirk-Jochen Beckmann (51) im Gespräch mit FUSSBALL.DE.

Der Aufstieg der U 17 aus der Regionalliga Nord in die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga unter der Regie von Trainer Burak Bahar war die Krönung einer Saison, die beim SC Borgfeld so schnell niemand vergessen wird. Nicht weniger als acht (!) Teams wurden in ihren jeweiligen Spielklassen Meister. Neben der U 17 waren das unter anderem auch die erste Mannschaft (Aufstieg in die Bremen-Liga/Oberliga) sowie die U 19, die künftig in der zweitklassigen Regionalliga Nord an den Start gehen wird.

Besonders stolz sind die Borgfelder aber auf die B-Junioren, die den SCB in der neuen Saison weit über die Landesgrenzen hinweg präsentieren werden. Die Regionalliga-Saison 2017/2018 hatte die Mannschaft von U 17-Trainer Burak Bahar zwar „nur“ auf dem dritten Rang abgeschlossen. Die Plätze eins und zwei belegten allerdings die nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaften des VfL Wolfsburg und des SV Werder Bremen. Der ärgste Konkurrent VfL Osnabrück wurde erst beim Saisonfinale durch einen 2:1-Heimsieg gegen Niendorfer TSV überflügelt, weil die Lila-Weißen beim JFV Nordwest (Oldenburg) 2:3 unterlagen. Am Ende hatte der VfL einen Punkt Rückstand auf Borgfeld.

In der neuen Spielzeit geht es nicht länger gegen die zweiten Mannschaften von Werder Bremen oder Wolfsburg. Nun trifft der SCB auf die besten Nachwuchsspieler von Bundesligisten wie Werder, Wolfsburg, Hertha BSC, Hannover 96 und RB Leipzig. „Wir wollen jetzt nicht plötzlich in Ehrfurcht erstarren“, so Beckmann, im Hauptberuf im internationalen Handel tätig. „Unser Ziel ist es, uns so gut wie möglich zu verkaufen und die Großen so häufig wie möglich zu ärgern. Wir treten ganz bestimmt nicht an, um nur ein Jahr mitzumischen und dann wieder abzusteigen.“

Die Entscheidung, das Abenteuer „Bundesliga“ überhaupt in Angriff zu nehmen, fiel den Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Thomas Kaessler und dessen Stellvertreter Beckmann nicht schwer. „Wir wollten unseren Spielern das unbedingt ermöglichen“, meint der Vize-Chef. „Allerdings mussten wir erst einmal abwägen, ob wir uns mit der Bundesliga nicht verheben. Schließlich wollen wir weiterhin auch Breitensport anbieten und tragen Verantwortung für unsere Mitglieder.“

Einige organisatorische Hürden muss der SC Borgfeld – auch durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bremen-Liga – noch meistern, dann können die Mannschaftsbusse aus Leipzig und Berlin aber anrollen. Auf ein Duell freuen sich viele Borgfelder ganz besonders: Das Stadtduell mit dem SV Werder Bremen, dessen Weserstadion gerade einmal zwölf Kilometer von der Platzanlage des SCB entfernt ist. „Viele von uns – auch ich – sind Werder-Fans“, sagt Beckmann.

Das Ziel, einmal auf der großen Bühne auflaufen zu dürfen, eint alle Spieler in der B-Junioren-Bundesliga. Einer, der es geschafft hat, ist Julian Brandt (Foto). Der 22 Jahre alte Offensivspieler in Diensten von Bayer 04 Leverkusen durfte sogar kürzlich seine erste Weltmeisterschaft spielen. In Russland kam er beim Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft in allen drei Spielen zu Kurzeinsätzen. Begonnen hatte die Laufbahn von Brandt beim SC Borgfeld.

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