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Torhüter verpasste Schalke-Spiel kurzfristig wegen Leistenproblemen.
Sieben Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage, erstmals in der Liga zwei Zu-Null-Spiele hintereinander: Dennoch löste das 0:0 im Derby bei der U 23 des FC Schalke 04 beim Titelaspiranten Rot-Weiss Essen keine helle Freude aus. „Manchmal muss man mit einem Remis zufrieden sein. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass wir zwei Zähler haben liegen lassen“, so RWE-Trainer Christian Titz nach der ersten „Nullnummer“ in dieser Saison.
Gegen tief stehende Schalker bestimmte der Tabellendritte zwar über weite Strecken der Partie das Geschehen, wählte jedoch auf dem äußerst schwer bespielbaren Platz in der Herner Mondpalast-Arena mehrfach auch nicht die richtigen Mittel. Statt aus aussichtsreichen Positionen konsequent abzuschließen, wurde oft noch einmal der besser postierte Mitspieler gesucht, so dass einige gute Möglichkeiten verpufften. Mit zunehmender Spielzeit ließ dann aber auch die Anzahl der RWE-Chancen deutlich nach.
„In solchen Partien ist es dann wichtig, zumindest hinten so wenig wie möglich zuzulassen“, sagt Titz. Das gelang, weil die Essener Abwehr stabil stand und Kapitän Marco Kehl-Gomez Schalke-Profi Nabil Bentaleb nur wenige Freiheiten gestattete. Bei wenigen Gelegenheiten der Gastgeber war Marcel Lenz auf dem Posten. Der Torhüter, bis vor wenigen Wochen noch die Nummer eins, kam nur deshalb zu seinem zwölften Saisoneinsatz, weil Jakob Golz beim Aufwärmen Schmerzen in der Leistengegend verspürte und Titz kein Risiko eingehen wollte. Der Trainer hofft, dass Golz in dieser Woche wieder trainieren und am nächsten Sonntag spielen kann. Kurios: Dabei geht es erneut in den ungemütlichen „Mondpalast“, dann allerdings gegen Liganeuling TuS Haltern.
