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Galopp Dresden: Mosers Top-Sprinter Namos hauchdünn vorn

Wöhler-Schützling Zerostress muss sich mit Kopf geschlagen geben.
Zum zweiten Mal wurde am Samstag auf der Galopprennbahn in Dresden mit dem „Großen Preis der Landeshauptstadt“ ein Rennen der höchsten Kategorie ausgetragen, das durch den Gewinner Namos (geritten von Wladimir Panov) in den Hannoverschen Stall von Trainer Dominik Moser wanderte. Insgesamt elf Leistungsprüfungen gingen über die Bühne. Das vom Dachverband „Deutscher Galopp“ entwickelte Hygiene- und Abstandskonzept lag der Veranstaltung zugrunde, die ohne Zuschauer auf der Rennbahn stattfand. Der Umsatz belief sich auf 328.385 Euro (288.401 Euro kamen aus dem Inland, 39.984 Euro aus dem Ausland). Damit wurde der bisherige Vereinsrekord geknackt.

Namos war als frischer Sieger der Iffezheimer „Silbernen Peitsche“ nach Dresden gereist und notierte als 22:10-Favorit. Dieser Rolle wurde der für den Stall Namaskar von Petra Stucke aus Berlin laufende Hengst auch in der mit 27.500 Euro dotierten Dresdner Sprinterprüfung gerecht, obwohl nach 1.400 Metern auch das Glück eine Rolle spielte. Mitte der Geraden setzte sich nämlich der von Championjockey Bauyrzhan Murzabayev gerittene Zerostress an die Spitze. Doch im weiteren Verlauf brach der Schützling von Andreas Wöhler (Gütersloh) etwas nach außen weg, was erheblichen Schwung und am Ende wohl auch den Sieg kostete. Derweil kam Wladimir Panov mit Namos an die Seite von Zerostress und konnte sich kurz vor dem Ziel an die Spitze setzen. Beide Pferde trennte nach einem überaus spannenden Finale am Ende lediglich ein Kopf Abstand.

„Wir waren im Vorfeld gar nicht so positiv gestimmt, weil sich Namos auf einem Rechtskurs nicht wohl fühlt, was wir im Training schon beobachtet hatten. Eine gerade Bahn wäre für ihn besser gewesen“, sagte Jockey Panov nach dem hauchdünnen Sieg und führte weiter aus: „Er hatte im Bogen tatsächlich Probleme. Deshalb dauerte es auch eine Weile, ehe er den richtigen Schwung fand. Ich glaube nicht, dass wir gewonnen hätten, wenn Zerostress auf seiner Spur geblieben wäre.“ Eine Länge hinter dem vorderen Duo belegte Ninario (Alexander Pietsch), den Waldemar Hickst in Köln betreut, den dritten Rang, dem Zargun (Clément Lecoeuvre) als Vierter mit einer weiteren halben Länge Rückstand folgte.

Im Rahmenprogramm gab es zwei Heimsiege. Der Erfolg von Karlamaria war dabei ein ganz besonderer: Es war der 200. Karriere-Treffer des Dresdner Trainers Stefan Richter. Jockey Martin Seidl (Köln) erklärte: „Das freut mich ganz besonders, weil mir für Stefan Richter seinerzeit mein 100. Erfolg gelungen war.“ Für den zweiten Dresdner Sieg sorgte Claudia Barsigs So Super unter Maxim Pecheur (Lohmar). Einziger Doppelsieger des Tages war der Leipziger Trainer Marco Angermann, der Whisky Train und Mister Bean sattelte.

Foto-Quelle: Deutscher Galopp/Marc Rühl

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