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Rot-Weiss Essen: Christian Neidhart und die Zehner-Blöcke

Erstes internes Etappenziel erreicht RWE schon nach neun Partien.
Kurz vor Beginn dieser Saison in der Regionalliga West teilte Christian Neidhart, neuer Cheftrainer von Rot-Weiss Essen, die laufende Spielzeit mit ihren insgesamt 42 Spieltagen (40 Partien pro Klub) in viermal zehn Partien auf. Dabei formulierte der 52-jährige Fußball-Lehrer die interne Zielsetzung, möglichst in jedem dieser „Zehner-Blöcke“ die 20-Punkte-Marke zu übertreffen, um damit die Voraussetzung für eine Top-Platzierung, möglichst die Spitzenposition der Liga, zu schaffen.

Obwohl aus dem ersten Zehner-Block noch die Nachholpartie bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach (Mittwoch, 18. November) aussteht, knackten die Essener mit dem souveränen 3:0-Derbysieg gegen Rot-Weiß Oberhausen bereits die erste angestrebte Marke, führen mit jetzt 21 Zählern erstmals seit langer Pause wieder die Regionalliga West-Tabelle an, wenn auch mit einem Spiel mehr als der erste Verfolger Borussia Dortmund U 23. Besonders bemerkenswert: Bereits zum fünften Mal in dieser Saison blieb RWE-Torhüter Daniel Davari (32) ohne Gegentor und musste in den letzten sechs Begegnungen überhaupt nur einmal hinter sich greifen. Seine früheren Oberhausener Teamkollegen machten es ihm allerdings auch recht leicht, denn vor dem gegnerischen Tor tauchte das Team von Trainer-Rückkehrer Mike Terranova kaum einmal gefährlich auf, blieb insgesamt äußerst harmlos. Für RWE trafen dagegen Cedric Harenbrock, Kapitän Marco Kehl-Gomez (Foto beim Torjubel) und Simon Engelmann.

RWE-Trainer Neidhart hielt sich aber nicht lange mit der „schönen Momentaufnahme“ auf, sondern richtete den Blick schnell wieder nach vorne: „Wir schauen jetzt nicht auf die Tabelle, sondern müssen weiter gierig bleiben.“ Der erneut gut aufgelegte Rechtsverteidiger Sandro Plechaty (links) stieß in dasselbe Horn: „Es geht darum, von Woche zu Woche an die bislang gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Dann stellt sich auch der Erfolg ein.“

Bevor jedoch der zweite „Zehner-Block“ mit dem nächsten Revierderby bei Plechatys Ex-Klub FC Schalke 04 U 23 beginnt (Samstag, 15.30 Uhr), steht für die Rot-Weissen noch am Mittwoch, 19.30 Uhr, die Pflichtaufgabe in der ersten Runde des Niederrheinpokals auf Kunstrasen beim Landesligisten SV 09/35 Wermelskirchen auf dem Programm. Bei der ersten Station auf dem erhofften Weg zur Titelverteidigung wird Trainer Neidhart auf seine starke Bank setzen, die Rotationsmaschine anwerfen und aller Voraussicht nach ein komplett neuformiertes Team auf den Platz schicken. So dürften unter anderem Ersatztorhüter Jakob Golz, die zuletzt nur als „Joker“ berücksichtigten Amara Condé und Joshua Endres, Mittelstürmer Marcel Platzek oder der gegen RWO erstmals eingewechselte Abwehr-Neuzugang Felix Weber (vom TSV 1860 München) die Chance bekommen, sich zu zeigen.

Foto: Peter Haidinger/MSPW

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