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Rot-Weiss Essen U19: Neu-Trainer Apfeld will direkten Wiederaufstieg

31-jähriger A-Lizenzinhaber ist Nachfolger von Carsten Wolters.


Mit Trainer Damian Apfeld (Foto) , der seit dem 15. Juli für die U 19 von Rot-Weiss Essen verantwortlich ist, kehrte ein alter Bekannter an die Hafenstraße zurück. Der 31-Jährige war für RWE bereits von 2007 bis 2014 im Jugendbereich in verschiedenen Positionen tätig. Zuletzt arbeitete Apfeld, der hauptberuflich in der Batterie-Branche seinen Lebensunterhalt verdient, beim Stadtnachbarn ETB Schwarz-Weiß Essen. „Die Vorfreude auf die neue Saison ist riesengroß“, sagt Apfeld, der schon im Alter von 24 Jahren über die A-Lizenz verfügte.

Nach dem Saisonstart in der A-Junioren-Niederrheinliga am 3. September steht für den neuen U 19-Trainer aber schon bald noch ein anderer wichtiger Termin im Kalender. Am 21. Oktober läuten für Apfeld die Hochzeitsglocken. Dann wird der neue U19-Trainer seine langjährige Freundin Yvonne in Bottrop kirchlich heiraten.

Wie fühlt sich die Rückkehr an alter Wirkungsstätte an, Damian Apfeld?
Damian Apfeld:
Erst vor wenigen Tagen hatte ich meine erste Trainingseinheit mit der U 19. Es fühlt sich gut an, wieder zurück zu sein. Wir haben eine sehr hohe Qualität im Kader, wollen nun die Anfangseuphorie in die nächsten Trainingswochen mitnehmen.

Welche Anfangseuphorie?
Apfeld:
Das Turnier „Kick fürs Leben“, das am letzten Wochenende auf der Sportanlage Am Hallo ausgetragen wurde und noch vom Anfang des Jahres verstorbenen ehemaligen RWE-Torjäger Michael „Tornado“ Tönnies initiiert worden war, wurde für uns ein voller Erfolg. Die Gruppenphase haben wir gegen den Kreisligisten Stoppenberg sowie den beiden Bundesligisten Eintracht Frankfurt und FC St. Pauli ungeschlagen überstanden. Auch im Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf konnten wir uns 1:0 durchsetzen. Erst im Finale gegen den Bundesligisten Hannover 96 haben wir 0:1 verloren. Die Mannschaft hat bei diesem Turnier auf jeden Fall schon gezeigt, was in ihr steckt.

Wie kam der Kontakt zu RWE zustande?
Apfeld:
Der Kontakt zu den Mitarbeitern an der Seumannstraße ist ja nach meinem Abschied nie abgebrochen. RWE-Vorsitzender Dr. Michael Welling hat sich sehr um mich bemüht, wollte unbedingt, dass ich zurückkomme.

Sie haben bei RWE schon einmal die U 19 als Co-Trainer betreut. Wie groß sind die Unterschiede?
Apfeld:
Bei meinen letzten Engagement war ich noch Co-Trainer von Jürgen Lucas. Jetzt stehe ich voll in der Verantwortung und muss für alles meinen Kopf hinhalten (lacht). Mit Lars Fleischer, der zuletzt bei Arminia Klosterhardt unter Vertrag stand, bekomme auch einen engagierten neuen Co-Trainer.

Haben Sie sich schon mit Cheftrainer Sven Demandt ausgetauscht?
Apfeld:
Ich kenne Sven schon sehr lange. Als ich 2007 bei RWE anfing, war er an der Hafenstraße noch für die U 19 zuständig. Die enge Verzahnung zwischen der Jugendabteilung und den Senioren ist bei uns ein ganz wichtiger Baustein. In den nächsten Tagen werden wir uns sicherlich zusammensetzen.

Wie hat sich das Gesicht des Kaders gegenüber der vorherigen Saison verändert?
Apfeld:
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass alle Spieler, die von der U 17 in die U 19 hochgegangen sind, gehalten werden konnten. Nur drei Spieler, die in der letzten Saison schon in der A-Junioren-Bundesliga zum Kader gehörten, haben uns verlassen.

Mit welcher Zielsetzung startet das Team in die neue Saison?
Apfeld:
Ich gehe mit einem ganz klaren Auftrag in die neue Spielzeit: Unser Ziel ist der direkte Wiederaufstieg.

Wer sind aus Deiner Sicht die größten Konkurrenten?
Apfeld:
Am stärksten schätze ich den Wuppertaler SV ein. Danach kommen der 1. FC Mönchengladbach und Ratingen 04/19, gegen die wir am 3. September zu Hause unser Auftaktspiel bestreiten werden.

Du kannst im Gegensatz zu Deinem Vorgänger Carsten Wolters nicht auf eine Bundesliga-Karriere zurückblicken. Ist das für die Ausbildung junger Spieler ein Vor- oder Nachteil?
Apfeld:
In meinem Heimatverein Rhenania Bottrop habe ich es als Rechtsverteidiger bis in die Landesliga geschafft. Für die Ausbildung junger Spieler ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt erforderlich, dass man Profi gewesen sein muss. In der A-Junioren-Bundesliga sind beispielsweise bis auf ganz wenige Ausnahmen fast nur junge Trainer am Werk. Auch in der Fußball-Bundesliga scheint sich dieser Trend mit Julian Nagelsmann oder Domenico Tedesco fortzusetzen.

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