Endgültige Entscheidung über Lizenzentzug für die „Zebras“
Am kommenden Mittwoch, 19. Juni, fällt die Entscheidung über die Zukunft des MSV Duisburg.
Dann findet ab 10.00 Uhr die Verhandlung vor dem Ständigen Schiedsgericht statt, bei dem
die „Zebras“ die Aufhebung des von der Deutschen Fußball Liga (DFL) verhängten Lizenzent-
zuges erreichen wollen. Vertreten wird der MSV vom Frankfurter Fachanwalt Horst Kletke, der
auch die Klageschrift formuliert hat.
Der Duisburger Delegation soll auch der designierte neue Aufsichtsrats-Chef angehören. Dabei
handelt es sich um Jürgen Marbach, der von 2004 bis 2008 Geschäftsführer des VfL Wolfsburg
war und heute Chef einer Beteiligungsgesellschaft ist. Gegenüber “Der Westen.de” verdeutlichte
der 54-Jährige gleich, welche Bedeutung es für den Klub hätte, würde die Lizenz doch noch erteilt:
“Der MSV hat dann gute Chancen, sich zu entschulden und steht dann besser da als mancher
andere Zweitligist.”
Marbach würde indes auch einsteigen, sollte es bei der Entscheidung bleiben und der MSV bis in
die Regional- oder Oberliga stürzen: “Dann stellt sich zwar die Frage, ob wir noch eine KGaA be-
nötigen, aber auf mein Engagement wird das keinen Einfluss haben.”
Unterdessen hat der neue Geschäftsführer Björn Scheferling (früher SSV Jahn Regensburg) in einer
seiner ersten Amtshandlungen veranlasst, dass die noch ausstehenden Gehälter für Mai sowohl an
Spieler und Trainer als auch an alle anderen Angestellten des MSV ausgezahlt wurden.