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Essen: Raus mit Applaus braucht keiner

Rot-Weiss-Trainer Marc Fascher war nach dem Pokal-Aus enttäuscht.

Nach dem Halbfinal-Aus im Niederrheinpokal gegen den Drittligisten MSV Duisburg (1:4 nach Elfmeterschießen) war Marc Fascher, Trainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen, enttäuscht. „Raus mit Applaus braucht keiner“, so der 45-Jährige, der erst seit wenigen Wochen Trainer an der Hafenstraße ist. „Sich für eine überragende Leistung nicht zu belohnen, ist doppelt bitter. Die Fans können stolz auf ihre Mannschaft sein. In der Kabine war nach dem Spiel Totenstille. Es sind Tränen geflossen. Wir haben alles herausgehauen. Leider hat es nicht gereicht. Als Max Dombrowka in der 90. Minute den Pfosten traf, habe ich nur gedacht: Was haben wir verbrochen?“

Überschattet wurde die Partie vor erstmals ausverkauftem Haus von Ausschreitungen. Weil die Polizei einen Platzsturm befürchtet hatte, musste die Begegnung für über 20 Minuten unterbrochen werden. „Der Sport rückte angesichts dieser Ereignisse in den Hintergrund“, gab der RWE-Vorsitzende Michael Welling zu Protokoll. „Diese Störer haben ein Fußball-Fest zerstört und gezeigt, dass die hohen Sicherheitsmaßnahmen absolut notwendig waren.“

Große Diskussionen löste die Öffnung des Zugangstores zum Innenraum hin aus, zumal es nicht das erste Mal in dieser Saison war. „Wir haben den Stadioneigentürmer GVE schon mehrfach auf die Problematik hingewiesen, dass die Tore offenbar zu leicht geöffnet werden können, und haben bisher immer die Antwort erhalten, dass alles in Ordnung sei“, sagte Ex-Stadtdirektor Christian Hülsmann, Chef des RWE-Aufsichtsrates, gegenüber MSPW.

GVE-Pressesprecher Markus Kunze sagte am Mittwoch gegenüber MSPW: „Das Tor ist in Ordnung. Nach unseren Erkenntnissen waren Zuschauer über den Zaun geklettert und haben das Tor vom Innenraum aus geöffnet. Das wäre sonst anders auch nicht möglich gewesen.“

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