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RWE-Trainer Marc Fascher: „Zu schnell zufrieden“

MSPW berichtet im kicker-Sportmagazin (12. Mai).

Die Essener Pokal-Helden von 1994, die vor exakt 20 Jahren als damaliger Zweitliga-Absteiger erst im Endspiel von Werder Bremen (1:3) gestoppt worden waren, feierten ihr Jubiläum am Rande der RWE-Partie gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach (0:1). Bei der bereits vierten Heimniederlage in Serie gegen die „Fohlen“, die ausgerechnet der Ex-Essener Marlon Ritter mit einem Kunstschuss aus mehr als 20 Metern besiegelte, bekamen die Vereinslegenden um Torhüter Frank Kurth und Kapitän Ingo Pickenäcker deutlich vor Augen geführt, dass die aktuelle Mannschaft von ähnlichen Großtaten weit entfernt ist.

Eine sehr gute Figur machte allein RWE-Torhüter Philipp Kunz, der erneut für den verletzten Daniel Schwabke (Muskelfaseriss) im Kasten stand. Der 27-Jährige, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, betrieb damit Werbung in eigener Sache. „Philipp hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten“, sparte RWE-Trainer Marc Fascher nicht mit Lob für den neben Vincent Wagner dienstältesten Spieler (seit 2010) im Kader. Ob Kunz, dem bisher zwei Anfragen anderer Vereinen vorliegen, noch eine Zukunft bei Rot-Weiss hat, ist offen. „Wenn ich gebraucht wurde, habe ich immer meine Leistung gebracht. Jetzt ist der Verein am Zug“, hofft Kunz auf ein Signal aus der Chefetage.

In einer an Höhepunkten armen Partie setzte Fascher von Beginn an auf die „jungen Wilden“ im Kader. Die Startformation hatte ein Durchschnittsalter von 22,7 Jahren. „Ich habe ganz bewusst eine blutjunge Mannschaft ins Rennen geworfen“, so der RWE-Trainer, der allerdings eingestehen musste, dass bei den meisten noch „Luft nach oben“ besteht. „Viele bei uns sind zu schnell zufrieden“, hat der 45-Jährige auch ein Kopfproblem bei seiner Mannschaft ausgemacht. RWE-Torjäger und Ex-Borusse Marcel Platzek stieß ins gleiche Horn. „Wir waren zu leise auf dem Platz und kamen zum Ende der Partie immer einen Schritt zu spät.“

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